Eintracht Frankfurt mit Remis gegen Wolfsburg

Eintracht Frankfurt bleibt trotz des 2:2 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg im Krisenmodus. Das Aus in der Conference League gegen den belgischen Erstligisten Union Saint-Gilloise (1:2) ist erst drei Tage her. Das sechste sieglose Pflichtspiel ist nun ein weiter Dämpfer im Kampf um einen Europacup-Platz.

In der Nachspielzeit sorgte Omar Marmoush (90.+2) für den Ausgleich des Tabellensechsten der Fussball-Bundesliga . Vor 56500 Zuschauern hatte Maxence Lacroix (2. Minute) die Gäste in Führung gebracht.

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Philipp Max (14.) sorgte Kevin Behrens (36.) für die neuerliche Gästeführung. Marmoush sicherte den Frankfurtern im Anschluss den Punkte.

Doch nach dem sechsten sieglosen Pflichtspiel muss der hessische Europa-League-Sieger von 2022 immer mehr bangen. Am Saisonende könnten sie mit leeren Händen dastehen. Auch im DFB-Pokal ist die Eintracht bereits ausgeschieden.

Für die Gastgeber begann die Partie gegen ihren ehemaligen Trainer Niko Kovac mit einem Schock. Nach 104 Sekunden köpfte Lacroix das Führungstor für Wolfsburg. Maximilian Arnold hatte zuvor nur den rechten Pfosten getroffen. Für den nach sechs Partien ohne Sieg unter Druck stehenden VfL-Coach war es ein optimaler Start.

Vor dem Anpfiff hatte Kovac beim TV-Sender Dazn versichert, dass ihn die Debatte über eine vorzeitige Ablösung nicht belaste. «Ich will mich ja nicht mit irgendwelchen Geschichten vergiften.»

Eintracht Frankfurt brauchte einige Zeit, um das schnelle Gegentor zu verkraften. Sie rafften sich aber wieder auf und erzielten den Ausgleich. Der erstmals in die Startelf beorderte Neuzugang Hugo Ekitiké spielte im gegnerischen Strafraum den mitlaufenden Max an.

Dieser schoss aus kurzer Distanz flach rein. Der 21-jährige Franzose stand erneut im Blickpunkt. Nach einer scharfen Hereingabe von Dina Ebimbe (23.) lenkte er den Ball aus zwölf Metern nur knapp über die Latte.

Nach der desaströsen Leistung im Europapokal gegen Saint-Gilloise, richtete Trainer Toppmöller ein Appell an das Team. Er forderte «mehr Herz, weniger Kopf» zu spielen. Die Eintracht-Spieler schienen das nur kurze Zeit beherzigt zu haben.

In der 25. Minute hatten die Niedersachsen die Chance zum Ausgleich. Doch Eintracht-Torwart Kevin Trapp parierte einen Schuss von dem allein auf ihn zulaufenden Lovro Mayer. Machtlos war er beim 1:2 durch Behrens, der sich im Kopfballduell gegen Max durchsetzte.

Nach dem Wiederanpfiff wurde die Aufholjagd der Gastgeber zunächst gestoppt. Trotz des von der Deutschen Fussball Liga abgesagten Investoren-Deals flogen aus dem Eintracht-Fanblock Flummis Gegenstände auf den Rasen.

Das Spiel konnte erst nach gut sieben Minuten wieder angepfiffen werden und plätscherte zunächst ereignislos dahin. Erst in der 69. Minute hatten die Frankfurter eine Grosschance zum Ausgleich, die Ansgar Knauff vergab. Dann kam Marmoush.