Diese Regeln gelten nun auch im Schweizer Fussball

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Deutschland,

Am 1. Juli beginnt offiziell die neue Fussball-Saison. Damit ändern sich einige Regeln. Erste Erfahrungen mit den Reformen gibt es durch die Sommerturniere.

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Die neue Goalie-Regel tritt ab heute flächendeckend in Kraft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute treten flächendeckend neue Fussball-Regeln in Kraft.
  • Diese betreffen die Goalies, die Penalty-Schützen und den Schiedsrichter-Ball.

Bei der Club-WM und der U21-EM haben die Fans schon einen Vorgeschmack auf die wichtigsten Reformen der Fussballregeln für die neue Saison bekommen.

Freust du dich auf die neue Super-League-Saison?

Ab heute gelten mehrere Änderungen durch die internationalen Regelhüter Ifab auch flächendeckend. Besonders im Fokus stehen dabei die Torhüter und die Schützen von Elfmetern. Die Anpassungen im Detail:

Zeitspiel des Torhüters

Eigentlich durften Torhüter den Ball bislang maximal sechs Sekunden lang in der Hand halten. Eine Strafe beim Überschreiten wurde jedoch fast nie verhängt – ein indirekter Freistoss im eigenen Strafraum wäre die schwere Strafe gewesen.

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Torhüter wie Marvin Keller dürfen den Ball acht Sekunden in der Hand halten. - keystone

Nun gilt: Sollte ein Torwart den Ball mehr als acht Sekunden lang mit den Händen oder den Armen kontrollieren, bevor er ihn freigibt, gibt es Eckstoss für den Gegner.

Der Schiedsrichter zählt die letzten fünf Sekunden mit erhobener Hand als Countdown.

Doppelberührung beim Elfmeter

Der Schütze trifft beim Elfmeter den Ball versehentlich zweimal oder schiesst sich an sein anderes Bein – das bedeutete bislang, dass der Versuch automatisch als verschossen gewertet wurde.

Dies wurde nun im Sinne des Schützen klargestellt: Wenn der Ball nach einer Doppelberührung ins Tor geht, wird der Elfmeter wiederholt. Sollte der Elfmeter verschossen werden, geht es mit einem indirekten Freistoss für das gegnerische Team weiter.

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Julián Álvarez berührt den Ball zweimal, entscheidet der VAR. - X/@footballontnt

Im Elfmeterschiessen wäre bei einem Fehlschuss die andere Mannschaft an der Reihe.

Wichtig ist dabei: Sollte der Schütze den Ball absichtlich ein zweites Mal schiessen – zum Beispiel, wenn er vom Pfosten abprallt, ohne dass ihn ein anderer Spieler berührt, gibt es weiter einen indirekten Freistoss für das verteidigende Team.

Schiedsrichterball

Bislang erhielt das Team den Ball bei einem Schiedsrichterball ausserhalb des Strafraums, dessen Spieler den Ball zuletzt berührt hatte.

Schiedsrichter
Beim Schiedsrichterball kommt es zu einer Regeländerung. - keystone

Dies wurde nun geändert: Der Schiedsrichterball erfolgt nun mit einem Spieler des Teams, das in Ballbesitz war oder gekommen wäre.

Damit soll die Ungerechtigkeit beseitigt wäre, dass der Ball an das Team gegangen war, das zwar den Ball zuletzt berührt hatte, diesen durch diese Berührung aber verloren hätte.

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Kommentare

User #2869 (nicht angemeldet)

Es ist kaum zu fassen: In Sportarten wie Eishockey oder Football wird die Zeit konsequent gestoppt, sobald das Spiel ruht. Nur im Fußball läuft die Uhr gnadenlos weiter – selbst wenn minutenlang keiner spielt, sondern am Boden „verletzt“ liegt, schreit oder Zeit schindet. Warum ist es so schwer, ein einfaches Prinzip umzusetzen? Ball rollt – Zeit läuft. Ball ruht – Zeit steht. Fertig. Dann können sich Spieler gern fünf Minuten wälzen – ohne dass es dem Spiel schadet. Dieses ewige Theaterspielen verzerrt den Wettbewerb, macht das Spiel unfair und nervt die Zuschauer. Eine klare, gestoppte Nettospielzeit würde all das beenden. Es ist höchste Zeit für echte Reformen – und für ehrlichen Fußball!

User #3992 (nicht angemeldet)

Es heisst ja Fussball, darum wäre ich dafür, dass die Torhüter den Ball nicht mehr mit der Hand berühren dürfen. Dann gäbe es endlich wieder viele Tore.

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