Biathlon: Zehnfache Weltmeisterin hat Teamkollegin bestohlen
Julia Simon ist im Biathlon eine feste Grösse – nun wurde sie wegen Diebstahls an einer Teamkollegin verurteilt und muss um Olympia 2026 zittern.

Das Wichtigste in Kürze
- Biathletin Julia Simon wurde für den Diebstahl an einer Teamkollegin verurteilt.
- Weitere Kolleginnen werfen der Französin vor, sie beklaut zu haben.
- Die zehnfache Weltmeisterin hat gestanden – die Gründe seien «nicht finanzieller Natur».
- Von Verbandsseite droht der 29-Jährigen eine Sperre, die sie Olympia 2026 kosten könnte.
Als zehnfache Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin 2022/23 gehört Julia Simon zur absoluten Elite im Biathlon. Jetzt aber droht sie Olympia 2026 zu verpassen – aus einem völlig absurden Grund.
Julia Simon für Diebstahl an Teamkollegin verurteilt
Denn: Julia Simon hat ihre Teamkolleginnen beklaut. Am vergangenen Freitag wurde die 29-Jährige wegen Diebstahls und Betrugs verurteilt. Der Grund: Sie hat die Kreditkarte einer Teamkollegin für Bestellungen missbraucht.

Unbekannte Käufe im Wert von 2400 Euro wurden mit der Kreditkarte von Justine Braisaz-Bouchet getätigt. Ausgerechnet ihre Teamkollegin Simon wurde verdächtigt. Diese bestritt die Vorwürfe zuerst, gestand am letzten Freitag dann aber.
Weitere Vorwürfe aus Biathlon-Team
Seither kamen neue Vorwürfe auf: Auch Anais und Chloé Chevalier, Caroline Colombo und Lou Jeanmonnot beschuldigen Simon. Allen seien persönliche Gegenstände und/oder Geld abhandengekommen – unter anderem im Hotelzimmer mit Simon.
Die Teamkolleginnen verzichten auf eine weitere Anklage. Schon jetzt wurde Simon zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung und 15'000 Euro Strafe verurteilt.

Auch vom französischen Verband dürften noch Konsequenzen folgen. Es wird über eine Sperre diskutiert. Dadurch droht die Silbermedaillen-Gewinnerin in der Mixed-Staffel 2022 nun sogar die Olympischen Winterspiele in Italien zu verpassen.
Gründe waren «nicht finanzieller Natur»
Brisant ist dabei: Wie «Bild» schreibt, verfügte Simon zum Zeitpunkt des Diebstahls über ein Vermögen von mehr als 300'000 Euro. Auf Geld war die zehnfache Weltmeisterin also eigentlich nicht zwingend angewiesen.

Simon selbst soll vor Gericht angegeben haben, dass die Gründe «nicht finanzieller Natur» waren. Das konkrete Motiv wird nicht verraten. Aber Julia Simon gibt an, mittlerweile mit einem Psychologen an Besserung zu arbeiten.
















