DFB-Vize Koch: Klares Nein zu Europäischen Superliga
Rainer Koch hat sich in aller Deutlichkeit gegen eine mögliche europäische Superliga ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Präsident des FC Barcelona, Josep Bartomeu, hatte bei seiner Rücktrittserklärung bestätigt, dass es entsprechende Bestrebungen für eine Superliga gebe und die Katalanen ihre Teilnahme zugesagt hätten.
Der Vizepräsident des Deutschen Fussball-Bundes bezeichnete in einer Verbandsmitteilung eine solche Klasse mit 18 bis 20 Vereinen ohne Auf- und Abstiegsregelungen als einen «Stich ins Herz des europäischen Fussballs.» Sie sei daher «strikt abzulehnen».
Der Präsident des FC Barcelona, Josep Bartomeu, hatte bei seiner Rücktrittserklärung bestätigt, dass es entsprechende Bestrebungen für eine Superliga gebe und die Katalanen ihre Teilnahme zugesagt hätten. Ein angeblich neuer Vorstoss für eine solche Liga hatte zuletzt bereits für Aufregung gesorgt. Investoren sollen die Liga Berichten zufolge mit rund fünf Milliarden Euro unterstützen.
Koch, der auch Mitglied im Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union ist, führte seine Position weiter aus. Eine europäische Superliga würde «den von der UEFA seit vielen Jahren insbesondere über die verschiedenen Europameisterschaften, die Champions League, Europa League, Nations League und weitere Wettbewerbe höchst erfolgreich gewährleisteten solidarischen Interessenausgleich zwischen Nationalverbänden, Ligen und Vereinen in allen 55 UEFA-Mitgliedsverbänden massiv in Gefahr bringen», meinte der 61-Jährige.
Es gehe im europäischen Fussball zwar auch um viel Geld. «Das Haus des europäischen Fussballs ist aber geprägt von Solidarität und Miteinander, von Fairplay und sportlichem Wettbewerb», erklärte Koch. Es gehe nicht nur um die Interessen der Spitzenclubs aus einigen wenigen Ländern.