DFB

DFB-Boss kritisiert Verantwortliche der Sommermärchen-Affäre

DPA
DPA

Deutschland,

Vor dem anstehenden Gerichtsprozess in der Schweiz hat DFB-Präsident Fritz Keller scharfe Kritik an den Verantwortlichen der Affäre um die Fussball-WM 2006 geübt.

Fritz Keller ist der Präsident des DFB. Foto: Patrick Seeger/dpa
Fritz Keller ist der Präsident des DFB. Foto: Patrick Seeger/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 9. März müssen sich die früheren DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt sowie Ex-FIFA-Generalsekretär Urs Linsi vor dem Schweizer Bundesstrafgericht wegen Betruges in Mittäterschaft bzw.

«Aus der Distanz konnte der Eindruck entstehen, dass immer nur das eingeräumt wurde, was bereits geleakt worden war. Das war in der Tat nicht besonders glaubwürdig, und hier hätte grössere Transparenz sicher geholfen», sagte Keller der Wochenzeitung «Die Zeit».

Ab dem 9. März müssen sich die früheren DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt sowie Ex-FIFA-Generalsekretär Urs Linsi vor dem Schweizer Bundesstrafgericht wegen Betruges in Mittäterschaft bzw. Gehilfenschaft zu Betrug (Niersbach) verantworten.

Dabei geht es um die weiterhin nicht geklärten Zahlungen von umgerechnet 6,7 Millionen Euro aus den Jahren 2002 und 2005. Die Beschuldigten haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Das Verfahren gegen den damaligen WM-Organisationschef Franz Beckenbauer war im Vorjahr abgetrennt worden. Er soll nun als Zeuge aussagen.

Der DFB tritt als Privatkläger auf, um mögliche zivilrechtliche (Schadenersatz-) Ansprüche gegen die Beschuldigten geltend machen zu können. Keller appellierte an die früheren Führungskräfte des Verbandes, offenzulegen, welchen Anteil sie an der Affäre haben. «Das erwarte ich jenseits des Prozesses, denn sie haben nicht nur dem Fussball, sondern auch unserem Land Schaden zugefügt», sagte der 62-Jährige. Bei der internen Aufarbeitung des Skandals durch den DFB sei «etwas grundsätzlich schiefgelaufen», so Keller. «Verdrängen hilft da nicht.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

sdf
21 Interaktionen
Ansprüche steigen
google
6 Interaktionen
Monopol missbraucht?

MEHR IN SPORT

WM
Moser im Final
de
102 Interaktionen
Sieg in Luzern
de
102 Interaktionen
1:2 gegen YB
Gerardo seoane
8 Interaktionen
Pfiffe nach Klatsche

MEHR DFB

DFB
2 Interaktionen
DFB-Sieg
dfb
10 Interaktionen
Nach 0:2-Debakel
Slowakei - Deutschland
76 Interaktionen
WM-Quali-Debakel
Rot-Weiss Essen Borussia Dortmund
9 Interaktionen
1:0-Zittersieg

MEHR AUS DEUTSCHLAND

sinan selen
1 Interaktionen
Selen
CDU
86 Interaktionen
Deutschland
Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen
86 Interaktionen
Parteien beraten