Nachdem Cristiano Ronaldo im April einem autistischen Buben das Handy aus der Hand geschlagen hatte, rief er dessen Mutter an, um sie einzuschüchtern.
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Cristiano Ronaldo soll Mutter nach Handy-Eklat mit Anruf eingeschüchtert haben. - Jon Super/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo hat im April nach einem Spiel das Handy eines Fans zu Boden geschlagen.
  • Der Portugiese wollte im Anschluss die Situation offenbar mit einem Anruf schlichten.
  • Er sei aber sehr despektierlich gewesen – nachdem erst sein Assistent angerufen hatte.
  • Die Mutter des damaligen «Opfers» will Konsequenzen und bezeichnet Ronaldo als arrogant.

Cristiano Ronaldo sorgte in der letzten Saison nach einem Spiel gegen Everton für einen Skandal. Im vergangenen April schlug er beim Gang in die Kabine einem Buben das Handy aus der Hand. Das Smartphone des autistischen Jungen wurde dabei beschädigt.

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Cristiano Ronaldo entschuldigte sich nach dem Vorfall auf Instagram. - Instagram

Gemäss Angaben der Mutter habe sich der 14-Jährige zudem eine Prellung an der Hand zugezogen. Ausserdem soll der autistische Bub unter Schock gestanden haben. Versuche von Ronaldo, die Wogen mit einer Match-Einladung zu glätten, scheiterten.

Einschüchterungsanruf von Ronaldos Assistenten

Wie die Mutter des «Opfers» nun erzählt, habe sie sogar einen Anruf erhalten. Sarah Kelly berichtet gegenüber «The Mirror», dass der persönliche Assistent des Portugiesen einen Tag nach dem Vorfall angerufen habe. Er bot ihr ein Ticket im Old Trafford an, das sie ablehnte. Daraufhin habe er gefragt: «Wissen Sie überhaupt, wer Ronaldo ist?»

Cristiano Ronaldo schlägt einem Fan das Handy aus der Hand. - Twitter/@lapulgafreak

Sie habe bejaht und dann eingeschüchtert aufgelegt. Anschliessend seien auch Tränen gelaufen. Zwei Tage später habe sich Cristiano Ronaldo dann persönlich gemeldet. Er habe der 37-Jährigen ein Treffen angeboten.

Cristiano Ronaldo «der Arroganteste, mit dem ich je gesprochen habe»

Doch bei Mama Kelly kam der Entschuldigungsversuch gar nicht gut an. Der Fussballstar habe Dinge wie: «Ich weiss, dass der Junge Probleme hat» gesagt. Ausserdem habe er sich nicht an ihren Namen erinnern können. Ein Schuldeingeständnis blieb ebenfalls aus.

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Cristiano Ronaldo steht noch bei Manchester United unter Vertrag. - Gareth Fuller/PA Wire/dpa

Dann habe der 37-Jährige eine Einigung erzielen wollen, um die Schlagzeilen zu beenden und kein Gerichtsverfahren am Hals zu haben. Er soll gesagt haben, dass er mit seinen Anwälten sowieso gewinnen und sie über alle Instanzen vor Gericht ziehen würde.

Also habe der Portugiese sie gefragt, was sie von ihm wolle. Ihre Antwort: «Nichts. Das wird die Polizei schon regeln

Allerdings ist Ronaldo bei einer polizeilichen Anhörung zuletzt ohne Strafe davongekommen. Doch für die Mutter ist der Fall noch längst nicht zu Ende.

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Cristiano Ronaldo sei «der Arroganteste», mit dem sie jemals gesprochen habe. Mit seinen Anrufen habe er sie eingeschüchtert. Sie sei wegen des Gesprächs aufgewühlt und in Tränen aufgelöst gewesen.

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