Nach der Everton-Niederlage lässt Cristiano Ronaldo seinen Frust an einem jungen Fan aus. Er schlägt ihm das Handy aus der Hand und verletzt ihn leicht.
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Cristiano Ronaldo konnte sein Team gegen Everton nicht zum Sieg führen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ronaldo schlägt einem Fan das Handy aus der Hand.
  • Der geistig beeinträchtigt Junge hat deswegen laut der Mutter eine Prellung an der Hand.
  • Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen.

Es war nicht der Samstag, den sich Cristiano Ronaldo vorgestellt hatte: Manchester United verlor gegen Everton 0:1, der Superstar wurde verwarnt. Am Schienbein hatte er eine klaffende Wunde. Verständlich also, dass er nach Abpfiff frustriert war.

Doch dass er die Frustration an einem jungen Fan ausliess, ist absolut unverständlich: Auf dem Weg in die Kabine schlug der Portugiese einem Knaben, der die Spieler filmte, das Handy aus der Hand. Der 14-Jährige hatte danach eine Prellung an der Hand und stand unter Schock. Dies erzählt seine Mutter der Zeitung «Liverpool Echo».

Dabei habe ihr Sohn nur die Spieler gefilmt. Als Ronaldo vorbeiging, senkte er sein Handy, um das Schienbein, das Ronaldo eben noch gerieben hat, besser sehen zu können. Ihr Sohn habe nicht mal etwas gesagt, so die Mutter.

Es sei das erste Spiel gewesen, dass der Sohn, der Autismus und Dyspraxie hat, im Stadion gesehen habe. Der Tag sei nach dem Vorfall ruiniert gewesen, so die Mutter. Er werde vermutlich nie wieder ein Spiel live sehen wollen.

Ronaldo
Cristiano Ronaldo entschuldigte sich nach dem Vorfall auf Instagram. - Instagram

Der Superstar hat sich kurz nach der Partie auf Instagram für sein Verhalten entschuldigt. Ronaldo schreibt, dass er den jungen Fan gerne zu einem Spiel ins Old Trafford einladen würde, als Zeichen der Sportlichkeit.

Soll Ronaldo für seine Aktion bestraft werden?

Doch damit ist es nicht getan: Wie die Polizei gegenüber «Liverpool Echo» bestätigt, ermittelt sie wegen Körperverletzung. Sie werte Videos der Überwachungskameras aus und befrage Zeugen. Auch Manchester United liess verlauten, dass der Verein mit der Polizei kooperieren werde.

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