Bayern-Star Eric Maxim Choupo-Moting hat nach seiner symbolischen Geste gegen Rassismus beim Torjubel die Wichtigkeit solcher Handlungen hervorgehoben.
Will mit seiner Geste nach seinem Tor ein Zeichen gegen Rassismus setzen: Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting. Foto: Sven Hoppe/dpa
Will mit seiner Geste nach seinem Tor ein Zeichen gegen Rassismus setzen: Bayerns Eric Maxim Choupo-Moting. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seinem Treffer zum Endstand war der 31-Jährige wie einst der US-Footballspieler Colin Kaepernick auf ein Knie gegangen und hatte eine Faust in die Luft gereckt.

«Man muss ein Zeichen setzen, wir dürfen nicht aufhören, gegen Rassismus zu kämpfen - in keiner Weise», sagte der Münchner Stürmer nach dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Lokomotive Moskau. «Der Kampf dagegen geht weiter. Man darf nicht wegsehen, muss aktiv sein und auch Stellung dazu nehmen», sagte der langjährige Fussball-Nationalspieler Kameruns.

Nach seinem Treffer zum Endstand war der 31-Jährige wie einst der US-Footballspieler Colin Kaepernick auf ein Knie gegangen und hatte eine Faust in die Luft gereckt. Die gleiche Geste hatten zuvor auch Choupo-Motings ehemalige Mitspieler von Paris Saint-Germain und die Profis von Basaksehir Istanbul gezeigt, bevor die am Dienstag abgebrochene Partie am Mittwochabend fortgesetzt worden war.

Beide Mannschaften hatten tags zuvor den Platz in Paris aus Protest verlassen, nachdem der Vierte Offizielle den Istanbuler Co-Trainer Pierre Webo mit dem in Deutschland als «N-Wort» umschriebenen Begriff bezeichnet haben soll.

«Es ist nach wie vor traurig zu sehen, dass sowas immer noch passiert. Es war eine sehr gute Reaktion der beiden Mannschaften Paris und Basaksehir», sagte Choupo-Moting, der in der vergangenen Saison noch für PSG spielte. «Respekt für beide Mannschaften. Ich denke, jeder in der Welt hat es gesehen.»

Trainer Hansi Flick lobte die Reaktion seines Stürmers. «Wir haben eine Vorbildfunktion. Den Spielern muss man Respekt zollen, das ist genau die richtige Geste», sagte der Münchner Coach.

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