Bundesliga: DFL-Chef Seifert mahnt Proficlubs zum Sparen

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Deutschland,

DFL-Boss Christian Seifert erwartet durch die Corona-Krise erhebliche Verluste für den Profi-Fussball und fordert die Vereine der Bundesliga zum Sparen auf.

Fritz Keller DFB Bundesliga
Auch die Bundesliga steht vor einer schwierigen Zeit. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Den Bundesliga-Clubs drohen hohe Verluste wegen der Corona-Krise.
  • Deshalb fordert DFL-Chef Christian Seifert die Vereine zum Sparen auf.

«Es wäre schon sehr optimistisch, jetzt noch davon auszugehen, dass in der laufenden Saison in grossem Stil Zuschauereinnahmen fliessen». Dies sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fussball Liga dem «Handelsblatt». «Jeder Club ist in diesen Tagen gut beraten, die Fixkosten zu drücken. Und dazu gehören auch die Personalkosten.»

Wegen der enorm gestiegenen Corona-Fallzahlen in Deutschland haben Bund und Länder für November einen Zuschauer-Ausschluss in der Bundesliga und 2. Bundesliga angeordnet.

Immerhin dürfen die Profis im Gegensatz zu den Amateuren, wo der komplette Spielbetrieb ausgesetzt wurde, weiter spielen. Für Seifert ist dies überlebenswichtig. «Oberstes Ziel ist es, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Davon hängt alles ab: Die TV-Erlöse und auch die Einnahmen aus dem Sponsoring», sagte der 51-Jährige.

An den ersten Spieltagen hatten die Profivereine ihre Stadionkapazität noch bis zu maximal 20 Prozent auslasten dürfen. Wegen der regional unterschiedlichen Pandemie-Lage konnten allerdings nicht alle Clubs vor Zuschauern spielen. Wo Fans tatsächlich zugelassen gewesen seien, habe alles gut geklappt, urteilte Seifert: «Unser
Hygienekonzept hat sich bewährt.»

Sollte es durch die Corona-Krise zu wirtschaftlichen Engpässen kommen, könnten sich künftig möglicherweise auch Geldgeber an der Liga beteiligen. «Es gibt ein grosses Interesse von Investoren an der DFL und ihren Geschäftsfeldern. Schon zu Beginn der Krise wurden wir von Kapitalgebern angesprochen», sagte Seifert.

Am Donnerstag hatte das DFL-Präsidium erstmals über Investoren-Angebote für eine Tochtergesellschaft der DFL GmbH beraten. Die Liga will nun Informationsgespräche mit an Minderheitsanteilen interessierten Unternehmen vorbereiten. Und die Vereine Anfang Dezember über den Stand des Projektes informieren.

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