Borussia Mönchengladbach: Manager Max Eberl verpasst Bayern-Sieg
Borussia Mönchengladbach dreht ein 0:2 gegen Bayern München zum 3:2. Ein grosser Erfolg für die «Fohlen», bei denen Baumeister und Manager Max Eberl aber fehlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Eberl verlängert im Dezember seinen Vertrag als Gladbach-Sportchef bis 2026.
- Nach über 16 Jahren im Verein handelt er sich jedoch eine Kurz-Auszeit im Januar aus.
- Damit verpasst der 47-Jährige ausgerechnet den 3:2-Erfolg über Bayern München.
Manager Max Eberl (47) ist einer der grossen Macher bei Borussia Mönchengladbach. Der Ex-Profi hat seinen Posten 2008 übernommen. Und aus dem einstigen Bundesliga-Riesen wieder ein Top-Team gemacht.
Sein wichtigster Schachzug: 2011 holt er im Abstiegskampf Lucien Favre als Trainer. Unter dem Schweizer gelingt in Extremis der Klassenerhalt. Seither beenden die «Fohlen» eine Saison nie schlechter als auf Platz neun.
Favre geht 2015 zwar wieder – aber Eberls Vorliebe für Schweizer Arbeitskräfte bleibt bestehen. Aktuell stehen mit Yann Sommer, Nico Elvedi, Michael Lang, Denis Zakaria und Breel Embolo fünf Nati-Spieler im Kader.
Am Freitag setzt Gladbach erneut ein dickes Ausrufezeichen. Serienmeister Bayern München wird mit 3:2 besiegt – und das trotz 0:2-Rückstand nach 26 Minuten. Doch einer fehlt: Max Eberl. Ausgerechnet er.
Vier Wochen Pause nach Vertragsverlängerung
Der Manager hat erst im Dezember seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Und sich dabei eine Verschnaufpause ausgehandelt. Vier Wochen Ferien gönnt sich der 47-Jährige im Januar, ist nur für ganz wenige erreichbar.
«Ich will nach 16 Jahren Arbeit im Verein ein bisschen Ruhe bekommen, etwas für mich tun», erklärt Eberl seine Pause.
Nach dem 3:2-Hammer gegen die Bayern gibt es aber doch das erste Lebenszeichen des Managers. «Bin in den Bergen, liebe Grüsse», schreibt er der «Bild» per SMS. Ein Smiley, der die Zunge rausstreckt, begleitet die wenigen Wörter.
Borussia Mönchengladbach läufts auch ohne Eberl
Überhaupt: Auch ohne Manager läuft es Borussia Mönchengladbach im neuen Jahr gut. Schon das erste Spiel gewinnen die «Fohlen» mit 1:0 gegen Bielefeld – Nati-Star Breel Embolo erzielt den Siegestreffer.
00:00 / 00:00
«Wenn wir weiter gewinnen sollten, kann Max gerne ein paar Tage länger bleiben», scherzt Trainer Marco Rose danach.
Überhaupt scheint die Kurz-Auszeit bei den Spielern gut anzukommen. «Er hat sich das total verdient, soll die Zeit mit seiner Familie geniessen», sagt Denis Zakaria.
Und der Nati-Star legt nach: «Es ist super, dass er die Möglichkeit bekommt und nach zwölf Jahren mal ein bisschen abschalten kann.»
