Karim Benzema muss sich wegen eines Erpressungsversuchs vor Gericht verantworten. Im schlimmsten Fall drohen dem Franzosen bis zu fünf Jahren Gefängnis.
Karim Benzema (l) muss sich in Versailles wegen Beihilfe zu einem Erpressungsversuch verantworten. Foto: Massimo Paolone/LaPresse via AP/dpa
Karim Benzema (l) muss sich in Versailles wegen Beihilfe zu einem Erpressungsversuch verantworten. Foto: Massimo Paolone/LaPresse via AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Karim Benzemas Anwalt pocht auf einen Freispruch für den Real-Star.
  • Er muss sich wegen eines Erpressungsversuchs vor Gericht verantworten.
  • Dem Franzosen drohen bis zu fünf Jahren Haft.

Vor Beginn des Prozesses gegen Karim Benzema im Skandal um einen Erpressungsversuch hat sein Anwalt auf dessen Freispruch gepocht.

«Herrn Benzema vor das Gericht zu führen, ist ziemlich unverständlich.» So zitierte die französische Zeitung «L'Équipe» Verteidiger Antoine Vey am Dienstag. Gegen Benzema lägen keine direkten Beweise vor, es gebe lediglich eine sehr verspätete Einschätzung des Klagenden hierzu.

Der 33-jährige Benzema muss sich ab Mittwoch in Versailles bei Paris wegen Beihilfe zu einem Erpressungsversuch verantworten. Konkret geht es dabei um einen Fall aus dem Juni 2015. Damals wurde dem französischen Mittelfeldspieler Mathieu Valbuena bei einem Anruf mit der Veröffentlichung eines intimen Videos gedroht. Benzema wird verdächtigt, als Komplize agiert zu haben.

Benzema drohen nun bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldbusse von 75'000 Euro. Ob er persönlich vor Gericht erscheinen wird, war zunächst unklar. In dem Prozess sitzen auch vier weitere Männer auf der Anklagebank. Sie müssen sich wegen versuchter Erpressung und in einem Fall wegen Vertrauensmissbrauch verantworten.

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