Benjamin Henrichs ruft zu Zusammenhalt gegen Rassismus auf
Der künftige Leipziger Bundesligaprofi Benjamin Henrichs hat erneut zum Kampf gegen Rassismus aufgerufen und inzwischen die Hoffnung auf einen grösseren Zusammenhalt.

Das Wichtigste in Kürze
- Benjamin Henrichs ruft zu Zusammenhalt gegen Rassismus auf.
- Der 23-Jährige nahm vor einem Monat an einer Demo teil.
- Der Ex-Bayer-Spieler läuft künftig für RB Leipzig auf.
Der 23 Jahre alte Fussballer hatte sich vor einem Monat an einer Demonstration nach dem Tod des schwarzen Amerikaners George Floyd beteiligt. Er merke, dass das Thema viel offener angesprochen werde und viel mehr Leute für Gleichberechtigung kämpften, sagte der Sohn einer ghanaischen Mutter und eines deutschen Vaters in einem Interview bei Sport1.
«Als ich auf der Demo war, habe ich dann das erste Mal so richtig gespürt, dass Weisse und Schwarze zusammengekommen sind und für das Gleiche gekämpft haben», sagte Henrichs. «Das war das erste Mal, dass ich gemerkt habe: Man kann wirklich einiges erreichen, wenn man sich zusammentut! Dieser Zusammenhalt ist jetzt das Wichtigste.»
Henrichs forderte erneut, bei rassistischen Beleidigungen nicht zu schweigen, sondern dazwischenzugehen. Anderenfalls würden Rassisten noch bestärkt. «Wenn niemand sich dagegenstemmt, wird das eine noch negativere Entwicklung nehmen, als es jetzt schon der Fall ist», sagte Henrichs.
Der dreimalige Nationalspieler, der 2018 von Bayer Leverkusen zu AS Monaco gewechselt war, spielt künftig für RB Leipzig. Der Tabellendritte der abgelaufenen Saison hat Henrichs für ein Jahr ausgeliehen und besitzt im Anschluss eine Kaufoption für den Aussenverteidiger.