Bayern München: Hoeness holt an Meisterparty zum Rundumschlag aus
Friede, Freude, Eierkuchen bei Bayern München? Nein! Bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon sorgt Uli Hoeness für ein Comeback der «Abteilung Attacke»!

Das Wichtigste in Kürze
- Uli Hoeness nimmt bei der Bayern-Meisterfeier den Sportchef Hasan Salihamidzic in Schutz.
- Geht es nach dem Ehrenpräsidenten, müsse man die Spieler wieder mehr unter Druck setzen.
- Bei Robert Lewandowski glaubt Hoeness an einen Verbleib bis zum Vertragsende 2023.
Bayern München feiert am Wochenende den zehnten Meistertitel in Serie. Team und Verantwortliche lassen sich auf dem Marienplatz feiern. Doch hinter den Kulissen scheint es zu brodeln. Denn: Uli Hoeness (70) sorgt für das Comeback der einst gefürchteten «Abteilung Attacke»!

Mit einem Rundumschlag fährt er der langjährige FCB-Manager den Kritikern über den Mund. Denn: Diese haben sich auf Sportchef Hasan Salihamidzic eingeschossen – und das passt Hoeness überhaupt nicht!
«Da wird sich immer nur einer rausgepickt. Als wir sechs Titel gewonnen haben, habe ich keinen gehört, der ‹Hasan, Hasan› gerufen hat. Und jetzt, wo wir die Champions League nicht gewinnen, ist er alleine schuld? Das kann nicht sein», ärgert sich der 70-Jährige.

«Wenn man jeden Tag die ‹Bild› und andere Zeitungen liest, dann ist das eine Hetzjagd», so Hoeness. «Brazzo» sei nicht alleine verantwortlich für die Transferpolitik. «Dafür ist der ganze Verein zuständig, der ganze Vorstand und der Aufsichtsrat.»
Der FC Bayern sei im Moment Spielball einiger Medien und das dürfe nicht sein. «Da mache ich dem Verein den Vorwurf», so Hoeness.
Uli Hoeness: «Spieler müssen mehr unter Druck gesetzt werden»
Doch nicht nur die Medien kriegen ihr Fett weg – auch die Spieler werden von Hoeness nicht verschont. «Wir müssen sie wieder mehr in die Pflicht nehmen. Tatsache ist, dass wir seit Weihnachten einige Profis dabei haben, die nicht mehr gut gespielt haben. Diese Spieler müssen mehr unter Druck gesetzt werden.»

Dass Niklas Süle nicht mit zum letzten Spiel nach Wolfsburg fahren wollte, ist für Uli Hoeness ein schlechtes Signal. «Das spricht nicht gerade für den Spieler, ich fand diese Aktion katastrophal», so Hoeness über den BVB-Neuzugang. «Die Mär, dass er in Dortmund weniger verdient als bei Bayern München, könnt ihr übrigens vergessen», so Hoeness weiter.

Übrigens: Geht es nach dem Ehrenpräsidenten von Bayern München, bleibt Robert Lewandowski auch im letzten Vertragsjahr an Bord. Trotz des kolportierten Angebots des FC Barcelona ist für Uli Hoeness klar: «Es geht nur um Kohle! Aber mit 35 Jahren weiss er, was er an Bayern hat.»