Bayern München – Eberl: «Dürfen nur noch Leihspieler holen»
Gleich mit 6:0 gewinnt Bayern München den Saisonstart gegen Leipzig. Und das, obwohl die Offensive als «dünn» bezeichnet wird. Kommen soll noch ein Leihspieler.

Das Wichtigste in Kürze
- Harry Kane gelingt beim 6:0 über Leipzig ein Hattrick für die Bayern.
- Auch die restliche Offensive überzeugt – geholt wird nur noch ein Leihspieler.
- Sport-Boss Eberl sagt: «Das ist der Auftrag, da sind wir dran.»
Bayern München startet mit einem Schützenfest in die neue Bundesliga-Saison. Der Meister fertigt RB Leipzig gleich mit 6:0 ab! Neuzugang Luis Diaz trifft – und Stürmerstar Harry Kane gelingt gleich beim Auftakt ein Hattrick.

Dabei hat der Engländer erst kurz vor Saisonstart kritische Worte gefunden: «Es ist vermutlich einer der kleinsten Kader, in denen ich je gespielt habe. Wir sind ein bisschen dünn besetzt, aber das liegt nicht in der Macht der Spieler.»
Die Offensive, die gegen Leipzig brilliert, ist in der Tat dünn besetzt. Zwar wird Diaz von Liverpool geholt, aber Thomas Müller, Kingsley Coman und Leroy Sané haben den Club verlassen. Und mit Jamal Musiala fällt ein Stammspieler von Bayern München noch lange aus.

Gross zugreifen werden die Bayern aber nicht. Patron Uli Hoeness lässt verlauten, dass man sich maximal einen Leihspieler holen solle. Und das bestätigt Sport-Boss Max Eberl beim Saison-Auftakt gegenüber «Sky».
«Wir haben klar die Aufgabe: Der Aufsichtsrat hat entschieden, dass wir noch einen Spieler leihen dürfen. Das versuchen wir gerade umzusetzen», so der Sport-Boss von Bayern München.
Eberl weiter: «Wir wollen noch etwas tun. Da ist der Auftrag, das über eine Leihe zu erledigen – da sind wir gerade dran. Wenn wir etwas machen, dann sollte das schon Sinn und Verstand haben.»

Das sei aber gar nicht so einfach, erklärt Eberl weiter. «Es ist keine leichte Aufgabe, einen Spieler auf Top-Niveau zu finden. Und der Bayern verstärkt. Aber der Aufgabe stellen wir uns.»
Hoeness-Handschlag? Eberl: «Habe sie gerne genommen»
Für Gesprächsstoff sorgte dafür ein kurzer Moment auf der Tribüne: Nach dem 3:0 kommt es live im TV zum Handschlag zwischen Eberl und Uli Hoeness. Zu viel will der Sport-Boss, nicht hineininterpretiert haben.

«Er reicht mir die Hand rüber, und ich habe sie gerne genommen», so Eberl nach dem Spiel. «Weil das 3:0 war auch ein schönes Tor. Ich weiss nicht, was er signalisieren wollte. Wir waren froh. Es war einfach die Zufriedenheit.»