Der französische Verband wird nach eigener Aussage fristgerecht Protest gegen die Wertung der 0:1-Pleite im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien einlegen.
WM 2022
Antoine Griezmann schiesst gegen Tunesien in der 98. Minute den Ausgleich, doch das Tor zählt nicht. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs B-Elf verliert gegen Tunesien an der WM mit 0:1.
  • Ein Treffer von Antoine Griezmann in letzter Sekunde wird aberkannt.
  • Gegen den Entscheid legt den französische Verband Protest ein.

Grund dafür ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseits-Stellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Das Spiel wurde kurz fortgesetzt und endete mit 1:0 für Tunesien.

Die Aberkennung des Treffers sei «zu Unrecht» erfolgt, teilte der französische Verband am Mittwochabend mit. Man arbeite den Protest gerade aus, dieser muss bis 24 Stunden nach dem Spiel eingegangen sein.

Didier Deschamps
Frankreichs Trainer Didier Deschamps vor dem Anpfiff gegen Tunesien an der WM 2022. - dpa

Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte schon auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Rechtmässigkeit der Entscheidung angezweifelt. «Ich kenne nicht alle Regeln», hatte er gesagt: «Aber der Schiedsrichter pfeift ab, dann kommt der VAR. Ich wusste nicht, dass das erlaubt ist. Wusstest Ihr, dass das erlaubt ist?»,

Auf das Weiterkommen und den weiteren Turnier-Verlauf hätte die Entscheidung keinerlei Einfluss. Frankreich würde auch im Falle einer 0:1-Niederlage Gruppensieger sein, Tunesien wäre auch im Falle einer Wertung mit 1:1 ausgeschieden.

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