Nach dem Sieg gegen Mexiko will die argentinische Fussballnationalmannschaft an diese Leistung anknüpfen.
argentinische Fußballnationalmannschaft
Lionel Messi feiert mit seinen Teamkollegen und den Fans. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Messi und Co. sieht die Welt nach dem Sieg gegen Mexiko wieder anders aus.
  • Nun will Messi auch gegen Robert Lewandowski gewinnen.

Messi dirigiert Argentinien, er siegt mit Argentinien. Am Mittwoch kommt es nun zum Weltfussballer-Showdown mit Robert Lewandowski. Die WM hat für Argentinien neu begonnen. Wirklich?

Weinende Trainer, tanzende Spieler und eine Liebeserklärung für Lionel Messi. «Argentinien ist aufgewacht», schrieb die Zeitung «Pagina12». Der Alptraum ist vorerst abgewendet.

«Jetzt haben wir es wieder in der Hand», betonte Messi und rief den WM-Neuanfang für den Titelmitfavoriten aus Südamerika aus. Dies ist eine Warnung an den kommenden Gegner, Polen mit Weltfussballer Robert Lewandowski.

argentinische fußballnationalmannschaft
Die Argentinier freuen sich über den Sieg. - Keystone

«Wir werden das Spiel anders angehen», betonte Messi. Anders als das mühevolle und lange Zeit zähe 2:0 gegen Mexiko am Samstag im Lusail-Stadion von Katar.

Argentinien brauchte Punkte

Eine weitere Niederlage nach dem 1:2 vier Tage zuvor gegen Aussenseiter Saudi-Arabien und Argentinien wäre raus gewesen. «Die Familie leidet, die Freunde leiden», sagte Trainer Lionel Scaloni nach dem Spiel.

Scalonis Assistent Pablo Aimar nahm das alles so mit, dass er nach dem 1:0 von Messi in der 64. Minute schluchzend auf der Bank sass. 2006 bei der WM in Deutschland hatte er noch mit dem mittlerweile 35 Jahre alten Superstar der Argentinier zusammengespielt.

«Es ist sehr emotional, die Jungs spielen zu sehen», erklärte Scaloni, auch Nationalspieler des fussballverrückten und stolzen Landes. Nun steht es vor einer weiteren Nervenprobe am kommenden Mittwoch. Dann trifft der ehemalige Star des FC Barcelona, Messi, auf den aktuellen Barça-Star, Lewandowski.

Lewandowski zeigte Emotionen

Lewandowski brach nach seinem ersten WM-Treffer beim 2:0 gegen Saudi-Arabien in Tränen aus. «Ich glaube, je älter man wird, desto emotionaler wird man.» Lewandowski ist 34 Jahre alte, Messi 35. Am Sonntag starteten beide in die Vorbereitung für den Weltfussballer-Gipfel.

Und der Maestro der Argentinier wirkte befreit wie selten. «Gleicher Ort, andere Energie», beschrieb «La Nacion» das Training am Morgen nach dem Sieg über Mexiko.

«Vamos!», hatte Messi der himmelblau-weissen Fan-Wand nach seinem zweiten Tor bei dieser WM entgegengeschrien und den Jubelgesang nach dem Spiel dirigiert. «Argentinien schlägt Mexiko mit der Hand Messis», titelte «La Capital».

Argentinien strebt Sieg an

Gewinnt Argentinien auch gegen Polen (4 Punkte), sind die Südamerikaner im Achtelfinale. Bei einem Remis sind sie vom Ausgang des Spiels zwischen Saudi-Arabien (3) und Mexiko (1) abhängig.

Doch am Samstag um Mitternacht in Lusail wollten sich alle erstmal nur freuen. Sie tanzten auf den Bänken in der geräumigen Umkleidekabine, sie hüpften auf dem Boden und auf dem Tisch. Messi machte den Maestro und alle intonierten seinen Lieblings-Fangesang, in der es in einer Zeile heisst: «Ich will den dritten (Titel) gewinnen, ich will Weltmeister werden.»

Die Tage seien lang gewesen nach der Niederlage gegen die Saudis, betonte Messi. Es war die erste Pleite der Argentinier nach zuvor 36 ungeschlagenen Spielen. Als Mitfavorit waren sie auch deshalb angereist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Robert LewandowskiFC BarcelonaLionel MessiTrainerEnergieStadion