96-Boss: «Bundesliga hat in einer Traumwelt gelebt»

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Deutschland,

Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind hat angesichts der gravierenden Folgen der Coronavirus-Pandemie ein Umdenken im Prof-Fussball gefordert.

Martin Kind ist der Mehrheitsgesellschafter des Zweitligisten Hannover 96. Foto: Peter Steffen/dpa
Martin Kind ist der Mehrheitsgesellschafter des Zweitligisten Hannover 96. Foto: Peter Steffen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aufgabe von Bundesliga-Clubs sei es aber auch, «Erträge zu erwirtschaften und Rücklagen zu bilden, auch für Krisen», sagte der 75-Jährige.

«Die Bundesliga hat in einer Traumwelt gelebt», sagte Kind in einem auf der Homepage des Fussball-Zweitligisten veröffentlichten Interview des TV-Senders Sky. «Die meisten Entscheidungen waren geprägt über sportliche Erfolge. Wirtschaftliche Vernunft war immer sekundär oder sogar tertiär», sagte Kind.

Die Aufgabe von Bundesliga-Clubs sei es aber auch, «Erträge zu erwirtschaften und Rücklagen zu bilden, auch für Krisen», sagte der 75-Jährige. «Das haben wir nie gemacht, wir haben alle von der Hand in den Mund gelebt und geglaubt, das Spiel geht immer so weiter.» Kind sieht die aktuelle Krise daher auch als Chance, «sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie man den Fussball sportlich attraktiv erhalten kann, gepaart mit wirtschaftlicher Vernunft und Realismus».

Aktuell gehe es aber vor allem darum, die aktuelle Situation zu meistern und alle Szenarien für die derzeit unterbrochene Saison durchzuspielen. Die vom DFL-Präsidium empfohlene Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 30. April sei richtig. «Trotzdem kann ich nur empfehlen, dass wir auch ein Abbruchszenario - von dem ich sehr hoffe, dass es nicht eintritt - durchspielen und alle Pläne dann in der Schublade haben.»

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