Die Bundesanwaltschaft hat 36 Millionen Franken an Fussball-Korruptionsgelder eingezogen und an die südamerikanische Fussball-Konföderation zurückerstattet.
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Die südamerikanische Fussballkonföderation Conmebol erhält Gelder aus der Schweiz zurück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die südamerikanische Fussball-Konföderation erhält 36 Millionen Franken zurückerstattet.
  • Die Bundesanwaltschaft hat die Gelder von Dezember 2019 bis September 2020 eingezogen.

Die 36 Millionen Franken seien unrechtmässig und zum Nachteil der Conmebol erworben worden. Durch die Rückzahlung solle «der rechtmässige Zustand wiederhergestellt werden».

Die Bundesanwaltschaft (BA) hatte in der Korruptionsaffäre mehrere Strafverfahren gegen südamerikanische Fussballfunktionäre eröffnet. Darunter auch gegen den ehemaligen Präsidenten und den früheren Generalsekretär der Conmebol, Nicolas Leoz und Eduardo Deluca. Beide sollen ihre Funktionen missbraucht und sich auf Kosten der Conmebol bereichert haben.

Das erste Verfahren gegen die beiden ist im Dezember 2019 abgeschlossen worden. Dasjenige gegen Leoz wurde allerdings eingestellt, weil der Paraguayer im vergangenen August verstorben ist.

Laut BA gilt für ihn deshalb weiterhin die Unschuldsvermutung. Der Argentinier Deluca wiederum ist wegen Gehilfenschaft zur mehrfachen qualifizierten ungetreuen Geschäftsbesorgung verurteilt worden.

Die Bundesanwaltschaft liess die Konten im Sommer 2015 sperren. Dies nachdem sie von der Meldestelle für Geldwäscherei Anzeigen wegen verdächtigen Transaktionen erhalten hatte.

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