Gladbach

Gladbach mit Rose in der Sackgasse: Aufgeben keine Lösung

DPA
DPA

Deutschland,

«Nein!» An Rücktritt denkt Gladbachs Trainer auch nach dem nächsten «Nackenschlag» in Augsburg nicht. Rose betont die intakte Arbeit mit der Mannschaft. Der nächste Gegner verheisst keinen Ausweg aus der Sackgasse.

Ratlos: Gladbachs Trainer Marco Rose verlor mit seinem Team 1:3 in Augsburg. Foto: Matthias Balk/dpa
Ratlos: Gladbachs Trainer Marco Rose verlor mit seinem Team 1:3 in Augsburg. Foto: Matthias Balk/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Selbst Marco Rose konnte die Frage «nachvollziehen».

Aber aufzugeben ist für den Gladbacher Trainer auch nach dem von ihm heftig beklagten nächsten «Nackenschlag» beim alarmierenden 1:3 gegen den FC Augsburg keine Lösung, um den freien Fall der Borussia irgendwie aufzuhalten.

«Nein!» Einen Rücktritt schloss der 44 Jahre alte Rose noch in der Augsburger Arena aus, auch wenn dieser Schritt mit jeder weiteren Niederlage womöglich zur letzten grossen Dienstleistung für seinen aktuellen Arbeitgeber werden könnte, den er am Saisonende Richtung Borussia Dortmund verlassen wird.

Denn beim freien Fall findet gerade keiner die Notbremse. Sportchef Max Eberl hat Rose mehrmals eine Job-Garantie ausgestellt. Und Rose glaubt unverändert an sich und seine Arbeit mit der Mannschaft, die auch in Augsburg trotz guten Spiels keinen Weg aus der Sackgasse fand. Die Blockade in den Köpfen und der Negativlauf kumulierten bei der sechsten Pflichtspielniederlage nacheinander in einem Chancenwucher, der in einem verschossenen Foulelfmeter von Kapitän Lars Stindl gipfelte. «Das geht mir auf die Nerven», schimpfte 1:1-Torschütze Florian Neuhaus, der von einem «Sch...tag» sprach.

Natürlich spielt Roses Abschiedsankündigung eine Rolle. Aber Rose konnte nach den 90 Spielminuten auch Argumente für sich ins Feld führen. «Ich denke, die Auftritte der Mannschaft, wie sie sich präsentiert in den letzten Wochen, spricht Bände und zeigt einfach, wie wir zusammenarbeiten, wie wir zusammenstehen», referierte er.

«Ich kann natürlich schon nachvollziehen, dass die Fragen kommen, weil wir, seitdem ich meinen Wechsel bekanntgegeben habe, einfach keine Ergebnisse mehr holen. Aber wenn man die Jungs spielen sieht, dann spricht das für das, was wir zusammen machen, für ein grosses Vertrauen», sagte Rose. Blauäugig ist der plötzlich Glücklose und Ratlose freilich nicht: «Ich weiss auch, dass wir in einem Bereich arbeiten, wo es vor allem um Ergebnisse geht.»

Selbst die glücklichen Augsburger Sieger staunten, dass es zur Pause nicht «0:1, 0:2, 0:3» gegen sie hiess, wie Angreifer Marco Richter sagte. Er hatte das wichtige 2:1 erzielt, Ruben Vargas und André Hahn trafen ausserdem für Augsburg. «Ein paar harte Worte», die laut Torwart Rafal Gikiewicz zur Pause in der FCA-Kabine gewechselt wurden, entfachten eine bemerkenswerte Wirkung auf dem Spielfeld.

Der FCA kann nach dem wichtigen Dreier hoffnungsvoll einem elften Bundesligajahr entgegenblicken, während die Borussia gerade alles zu verspielen scheint, auch einen erneuten Europapokalplatz. Auf die Tabelle brauche man nicht zu gucken, beschied Kapitän Stindl: «Unser primäres Ziel ist, mal wieder ein Spiel zu gewinnen.»

Aber wann? Und gegen wen? Der gefrustete Rose sprach von einer «harten Phase», die er gerade auf seiner Gladbacher Abschiedstournee erlebt. Nächster Gegner ist gleich am Dienstag Manchester City, «die Mannschaft, die am besten in Form ist in Europa», wie Rose seufzte.

Das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League in Budapest passe ihm gerade «nicht richtig in den Kram», wie Rose erstaunlich offen bemerkte. «Wir sollten da keine Wunderdinge von uns erwarten», sagte der Trainer-Realo angesichts der 0:2-Hypothek aus dem verlorenen Hinspiel. Roses Gedanken kreisen schon um das übernächste Spiel, dem am kommenden Samstagabend: «Wir haben im Moment andere Themen. Wir spielen als nächstes in der Bundesliga auf Schalke - ein wichtiges Spiel.»

Kommentare

Weiterlesen

Campingplatz
238 Interaktionen
Günstig
Teheran Iran
38 Interaktionen
Luftabwehr im Einsatz

MEHR IN SPORT

Pedro Neto Club-WM
Gegen LAFC
Peter Zeidler
52 Interaktionen
Transfer-Karussell
Patrick Fischer Olympia 2026
2 Interaktionen
«Starke Basis»
Mikaela Shiffrin Instagram Vater
1 Interaktionen
Emotionaler Post

MEHR GLADBACH

Gladbach Tomas Cvancara
4 Interaktionen
Zoff unter Seoane!
Jonas Omlin Borussia Mönchengladbach
3 Interaktionen
Wieder verletzt!
Gerardo Seoane
Gladbach-Sportchef
Jonas Omlin
Nummer 1 verletzt

MEHR AUS DEUTSCHLAND

2 Interaktionen
Ingolstadt
Raketen
2 Interaktionen
Kriegsfolgen
Polizei
3 Interaktionen
Brutale Attacke
Vodafone
2 Interaktionen
Preiserhöhungen