In Chur wuchsen sie zusammen auf, waren enge Schulfreunde – und sind nun zum ersten Mal gemeinsam an einer WM dabei: NHL-Star Nino Niederreiter und Davos-Stürmer Enzo Corvi kennen sich nur allzu gut.
Duo furioso: Nino Niederreiter und Enzo Corvi harmonieren im Sturm.
Duo furioso: Nino Niederreiter und Enzo Corvi harmonieren im Sturm. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nino Niederreiter und Enzo Corvi stehen ab Samstag an der WM gemeinsam im Einsatz.
  • Die beiden Churer sind zusammen aufgewachsen und spielen nun erstmals seit langer Zeit gemeinsam im Team.
  • Der Werdegang der beiden ist allerdings sehr unterschiedlich.

Am Samstag beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark für die Schweizer Nationalmannschaft. 25 Spieler hat Patrick Fischer nominiert. Darunter befinden sich auch zwei ehemals dicke Freunde.

Erstmals überhaupt stehen Enzo Corvi und Nino Niederreiter gemeinsam mit der Auswahl der Schweiz im Einsatz. Die beiden kennen sich seit frühester Kindheit: In Chur aufgewachsen, haben sie zusammen die Schule durchlebt und sind dicke Jugendfreunde. Die Eltern kennen sich gut. Seit der frühen Juniorenstufe in Chur haben sie allerdings nicht mehr zusammen im Team gespielt.

Unterschiedlicher Werdegang

So weisen Niederreiter und Corvi auch den wohl gegensätzlichsten Werdegang im Eishockeysport überhaupt auf. Beide hätten gleichzeitig nach Davos wechseln können – doch während Niederreiter früh alles auf die Karte Eishockey setzte und die Lehre zum Heizungsmonteur hinschmiss, schloss sein Jugendfreund diese erstmal ab.

Während sich Corvis Aufstieg damit weiter hinauszögerte, er lange bei Chur blieb und erst 2013 von Arno del Curto an Bord des HC Davos geholt wurde, attestierte man Niederreiter bereits früh das grosses Talent. So wechselte der heutige Minnesota-Söldner auch früh nach Übersee, um sein Talent optimal zu fördern.

Starke Saison beim HCD

Mittlerweile ist Corvi ebenfalls ganz oben angekommen, mit der Nomination für die WM erfüllt er sich einen Kindheitstraum. Es ist der erste Einsatz an einer Weltmeisterschaft überhaupt – sein internationales Palmarès umfasste bis anhin nur einen Kurzeinsatz in der U16-Nationalmannschaft. Mit den starken Leistungen und Führungsqualitäten, die der 25-Jährige in diesem Jahr mit dem jungen Team des HC Davos zeigte, ist die heurige Nomination aber mehr als fällig.

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