Im letzten Testspiel vor der Weltmeisterschaft gewinnt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft dank starker Special Teams gegen Tschechien mit 3:2.
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Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft konnte in den letzten Spielen vor der Weltmeisterschaft überzeugen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der letzte Test vor der WM verläuft für die Schweizer Eishockey-Nati erfolgreich.
  • Das Team von Coach Patrick Fischer gewinnt gegen Tschechien mit 3:2.
  • Vor allem in den Special Teams vermochten die Schweizer zu überzeugen.

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft reist mit zwei Siegen im Rücken an die WM in Riga. Am Sonntag bezwingt das Team von Coach Patrick Fischer in Brünn den Gastgeber Tschechien 3:2.

Die Schweiz gewann das vierte und abschliessende Turnier der Euro Hockey Tour mit den besten vier Teams Europas. Am Samstag hatte man bereits Finnland geschlagen (2:1).

Die Tore für die Schweiz erzielten Gaëtan Haas und Romain Loeffel im Powerplay sowie Marco Miranda. Der Schweizer von Genf-Servette traf in der 46. Minute auf Vorarbeit von Michael Fora.

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Romain Loeffel reihte sich im Testspiel gegen Tschechien unter die Torschützen. - keystone

Die Tschechen gönnten zum Abschluss ihrer WM-Vorbereitung einigen ihrer Stars eine Pause. Darunter dem ZSC-Goalie Simon Hrubec, den National-League-Aushängeschildern Roman Cervenka und Michael Spacek oder dem ehemaligen Ambri-Topskorer Dominik Kubalik. Die Schweizer nutzten dies vor knapp 5000 Zuschauern zu einem überzeugenden Auftritt.

Schweizer gerieten früh in Rückstand

Dabei hätten sie schlechter nicht beginnen können. Nach gerade mal 29 Sekunden musste sich der in Tschechien geborene und aufgewachsene Schweizer Goalie Robert Mayer geschlagen geben.

Die Reaktion der Schweizer wusste aber zu gefallen – etwas begünstigt durch eine 5-Minuten-Strafe mit Restausschluss gegen Ondrej Beranek. In Überzahl glich der von einer Erkältung überraschend gut genesene Gaëtan Haas auf Pass von Romain Loeffel aus. Kurz nach Spielmitte funktionierte die Kombination in umgekehrter Reihenfolge erneut im Powerplay.

Special Teams überzeugten

Überhaupt überzeugten in den beiden Spielen in Brünn die Special Teams. Die Schweizer überstanden auch eineinhalb Minuten in doppelter Unterzahl schadlos. Einzig die Startsekunden geben noch zu Unruhe Anlass.

Im Schlussdrittel dauerte es sogar nur zwölf Sekunden bis zum Ausgleich der Tschechen. Eine Sekunde, bevor eine Strafe gegen Enzo Corvi abgelaufen wäre. Noch einmal vermochten die Schweizer aber zu reagieren. Und in Brünn zeigten sie auch die verloren geglaubte Fähigkeit, einen knappen Vorsprung bis zum Ende zu verteidigen.

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