Gestern knallte es beim SCB gewaltig: Florence Schelling wird neue Sportchefin und ersetzt Alex Chatelain. Nun meldet sich der Bündner zu Wort.
SCB
Wird beim SCB von seiner Rolle als Sportchef abgesetzt: Alex Chatelain. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alex Chatelain ist seit gestern nicht mehr Sportchef des SCB.
  • Die ehemalige Nati-Torhüterin Florence Schelling übernimmt den Posten.
  • Der 42-jährige Bündner spricht nun erstmals offen über seine Absetzung.
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Gestern erfolgte in Hockey-Bern der grosse Knall: Die ehemalige Nati-Torhüterin Florence Schelling übernimmt die sportliche Leitung von Alex Chatelain. Der SCB reagiert damit auf die langanhaltende Kritik am 42-jährigen Bündner.

Marc Lüthi SCB
CEO Marc Lüthi versucht den SCB wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen.
Florence Schelling SCB
2019 brach sich die neue Sportchefin des SCB, Florence Schelling, bei einem Skiunfall einen Halswirbel.
Florence Schelling
Nach dem Ende ihrer Aktivkarriere amtete sie zuletzt als Headcoach des U18-Nationalteams der Frauen.
SCB
Alex Chatelain muss seinen Platz als Sportchef des SCB räumen, bleibt dem Verein aber in einer anderen Funktion erhalten.

Obwohl Bern unter Chatelain in vier Jahren drei Meistertitel holte, wurden zuletzt immer wieder Stimmen laut, welche einen Abgang forderten. Dieser ist nun erfolgt.

Florence Schelling wird Sportchefin beim SCB. Eine gute Entscheidung?

Gegenüber der Print-Ausgabe des «Blick» hat sich Chatelain nun zu seiner Absetzung geäussert: «Ich bin enttäuscht und spüre auch Unverständnis», meint der Bündner.

«Wir haben mit dieser Führung die strategischen Ziele erreicht. Ich dachte rationell, glaubte, eine schlechte Qualifikation läge drin.» Nach den Medienberichten in den letzten Wochen sei der Entscheid dann aber nicht wirklich überraschend gewesen.

Alex Chatelain SCB
Alex Chatelain (l.) gratuliert Simon Moser, Kapitän des SCB, zu dessen fünfhundertstem Spiel in der National League. - Keystone

Trotzdem bedauert der 42-Jährige seine Absetzung. Er habe in der vergangenen Saison mehr gelernt als in den Meister-Jahren. Nun habe er nicht die Chance, dies zu beweisen.

Einen Groll auf die Hauptstädter hegt Chatelain aber trotzdem nicht: «Marc Lüthi meinte, ich sei verbrannt in dieser Position. Ich fühle mich nicht ausgebrannt.»

Chatelain: «Der SCB ist mein Klub»

Weiter betont der Bündner: «Der SCB ist mein Klub seit ich ein kleiner Junge war. Für mich liegt der Reiz nicht am Titel des Sportchefs oder an der besonderen Aufgabe.»

Aus diesem Grund nahm der 42-Jährige das Angebot von CEO Marc Lüthi an. Alex Chatelain übernimmt künftig die Leitung in den strategischen Bereichen und bleibt den Bernern somit weiter erhalten.

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