Reindl in Sorge auch um Eishockey-WM 2021

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Deutschland,

DEB-Präsident Franz Reindl hält eine Absage der Eishockey-Weltmeisterschaft auch im kommenden Jahr für nicht unwahrscheinlich.

In Sorge um die Eishockey-WM 2021: Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes. Foto: Tobias Hase/dpa
In Sorge um die Eishockey-WM 2021: Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes. Foto: Tobias Hase/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Reindl ist Mitglied im IIHF-Exekutivkomitee und gilt als möglicher Nachfolger von Weltverbandspräsident René Fasel.

Demnach werde schon bei der nächsten Versammlung des Exekutivkomitees des Weltverbandes IIHF am 18. November beraten, ob die WM angesichts der Corona-Krise wie geplant im Mai 2021 in Lettland und Belarus stattfinden kann. «Ich hoffe es sehr, habe aber grosse Sorge vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung», sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Bereits in diesem Jahr war die in der Schweiz geplante WM aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden.

Reindl ist Mitglied im IIHF-Exekutivkomitee und gilt als möglicher Nachfolger von Weltverbandspräsident René Fasel. Die Wahl dazu findet im September 2021 statt.

Ein Kreis von externen Experten aus verschiedenen Bereichen soll der IIHF in gut zwei Wochen einen Untersuchungsbericht vorlegen. Dabei geht es auch um die politische Problematik rund um die WM. Lettland und Belarus hatten sich mit den Spielorten Riga und Minsk gemeinsam beworben und 2017 knapp vor Finnland den Zuschlag erhalten.

Nach der umstrittenen Wiederwahl des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko und den anhaltenden Protesten im Land dagegen macht die lettische Regierung inzwischen Druck und will die WM nicht mehr mit Belarus austragen. «Sportlich und organisatorisch gibt es keine Schwierigkeiten. Die Corona-Situation und die politische Situation sind aber auch Fakt», sagte Reindl, der die Vergabe an beide Länder nicht als Fehler ansieht.

«Über die WM-Vergabe entscheiden ja alle Repräsentanten aus circa 80 Ländern», sagte der 65-Jährige. «Es war eine echte Kampfabstimmung. So ist es in der Demokratie. Woanders entscheiden teilweise nur Gremien. Bei uns gibt es einen demokratischen Prozess.»

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