NHL: Garderoben-Interview mit Nati-Star Gaëtan Haas in Edmonton

Für Gaëtan Haas muss im Sommer ein Bubentraum in Erfüllung gegangen sein, als er Meister SCB in Richtung NHL verlässt. Sein Ziel: Die kanadische Metropole Edmonton. Und damit eine Traditions-Franchise, für die schon Hockey-Legenden wie Wayne Gretzky, Jari Kurri oder Mark Messier die Schlittschuhe schnürten.

Mit Aussicht auf vereinzelte NHL-Einsätze angereist, wird Haas bei den Oilers sofort zum Stammspieler. In der Nacht auf heute steht er bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Anaheim zum 54. Mal im 63. Spiel auf dem Eis.

Während seinen knapp neun Einsatzminuten bleibt Haas allerdings blass. «In der NHL muss man jeden Tag hart arbeiten und das taten wir am Anfang nicht. Deshalb war es heute schwierig», erklärt der Center die Niederlage.

Deutlich positiver äussert sich Gaëtan Haas mit Blick auf seine Rookie-Saison in der NHL. «Ich bin sehr zufrieden, dass ich schon 54. Spiele bestreiten konnte», so der Schweizer.

Dies ist für Haas allerdings noch nicht gut genug. «Ich will dem Team noch mehr helfen. Die Oilers brauchen auch eine dritte oder vierte Linie, die Tore schiesst», meint der WM Silbermedaillengewinner von 2018.

Im Moment komme in diesem Bereich von ihm zu wenig. Deshalb liege der Fokus in den letzten 20 Spielen der regulären Saison auf dem Toreschiessen.

Gut möglich, dass zu den 20 Spielen noch weitere dazukommen. Denn aktuell liegen die Edmonton Oilers in der NHL auf einem Playoffplatz. Ein gutes Zeichen für Haas – ein eher schlechtes für die Schweizer Nati mit Blick auf die Heim-WM im Mai.