Die ZSC Lions führen in der Viertelfinal-Serie mit 3:1 und stehen mit einem Bein im Halbfinal. Lausanne hofft vor Spiel 5 auf eine Rückkehr von Denis Malgin.
Denis Malgin Lausanne ZSC
Lausanne befindet sich in der Viertelfinal-Serie gegen die ZSC Lions in Rücklage. Und hofft deshalb auf ein Comeback von Topskorer Denis Malgin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spiel 2 scheidet Lausanne-Topskorer Denis Malgin nach einem Check verletzt aus.
  • Seither muss der 24-Jährige zuschauen, befindet sich aber wieder im Training.
  • Spiel 5 zwischen den ZSC Lions und Lausanne beginnt heute um 20 Uhr.
Ad

Vor einer Woche war die Eishockey-Welt von Lausanne noch in Ordnung. Die Waadtländer gewinnen Spiel 1 der Viertelfinal-Serie gegen die ZSC Lions mit 3:2. Topskorer Denis Malgin schoss in der Verlängerung das Golden Goal.

In Spiel 2 verletzte sich aber genau dieser Malgin nach einem harten, aber fairen Check von ZSC-Verteidiger Christian Marti. Der 24-Jährige verabschiedete sich mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in die Garderobe. Seither bestritt Malgin keine Partie mehr.

Denis Malgin
Denis Malgin wird von Christian Marti in die Bande gecheckt. - Screenshot RTS 2

«Wir können Malgin nicht ersetzen», sagte Joel Genazzi nach Spiel 2 im SRF-Interview. «Wenn ein solcher Spieler ausfällt, haben wir weniger offensive Aktionen.» Und damit trifft der Lausanne-Verteidiger den Nagel auf den Kopf!

Mit dem Ausfall von Denis Malgin wird der Lausanne-Offensive das Herzstück weggenommen. Das zeigt sich auf dem Eis eindrücklich: Lausanne bleibt in der Folge zwischenzeitlich 166 (!) Minuten ohne Treffer.

Denis Malgin
Über den genauen Gesundheitszustand von Denis Malgin ist nichts bekannt. Die Teams verzichten während den Playoffs auf eine genaue Stellungnahme. - keystone

Die Waadtländer verlieren Spiel 2 (0:5), Spiel 3 (0:3) und Spiel 4 (1:3). Und müssen nun also in Spiel 5 (heute 20 Uhr) gewinnen, wollen sie sich nicht vorzeitig in die Ferien verabschieden. Doch wie?

Mit Provokationen und harten Checks, oftmals auch unfair, konnte Lausanne den Zürchern seit dem Malgin-Ausfall den Rang nicht ablaufen. Die Spielweise brachte zu viele Strafen, welche der ZSC eiskalt ausnutzte. Das zeigte vor allem Spiel 4 am Montag deutlich.

Lausanne-Captain Mark Barberio übertreibt es in Spiel 4 mit der Playoff-Härte massiv. - MySports

Auch bei numerischem Gleichstand auf dem Eis liegen die Vorteile bei den ZSC Lions. Die Zürcher haben ihre Baisse zum Ende der regulären Saison überwunden. Die Defensiv-Probleme sind ausgemerzt und im Tor sorgt ein starker Ludovic Waeber für die nötige Konstanz.

Malgin wieder im Training

Die letzte Hoffnung Lausannes ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern, heisst wohl also Denis Malgin. Er würde im Angriff die dringend benötigte Durchschlagskraft zurückbringen und im Team für neue Energie sorgen.

Wird Genf-Servette Schweizermeister?

Laut der französischsprachigen Schweizer Tageszeitung «24 heures» habe der 24-Jährige am Dienstag wieder intensiv trainiert. Die Chance, dass Malgin heute für Lausanne zurückkehrt, steht also nicht schlecht.

Die Playoff-Serien in der Übersicht

ZSC Lions – HC Lausanne (Serie 3:1)

SC BernEV Zug (Serie 2:2)

Rapperswil-Jona LakersHC Lugano (Serie 3:1)

Genf-Servette – Fribourg-Gottéron (Serie 3:1)

Sämtliche 5. Spiele der Viertelfinal-Serien beginnen heute Mittwoch um 20 Uhr.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Rapperswil-Jona LakersDenis MalginHC LuganoPlayoffEnergieSCBEV ZugStrafeFerienRapSRFZSC