Hockey-Tragödie: Bratislava-Boss beging Suizid – wegen Schuldgefühl
Das Wichtigste in Kürze
- Hockey-Spieler Boris Sadecky (†24) verstarb Anfang November nach einem Kollaps.
- Zwei Tage nach seinem Tod nahm sich Club-Manager Dusan Pasek (†36) das Leben.
- Ein Abschiedsbrief erklärt nun: Der Manager hatte Schuldgefühle wegen Sadeckys Tod.
Die Tragödie um den slowakischen Hockey-Club Bratislava Capitals erschütterte Anfang November die europäische Eishockey-Welt. Innert weniger Tage verlor der Club einen Spieler und seinen Geschäftsführer.
Erst verstarb Angreifer Boris Sadecky (†24) infolge einer Herzmuskelentzündung. Der Offensivmann brach beim Spiel gegen die Dornbirn Bulldogs in der ICE Hockey League zusammen. Er wurde reanimiert, verstarb aber wenige Tage später im Krankenhaus.
Club-Chef Pasek hinterliess Abschiedsbrief
Und nur zwei Tage nach seinem tragischen Tod wurde Capitals-Geschäftsführer Dusan Pasek (†36) tot aufgefunden. Der Club-Manager hatte sich das Leben genommen – und einen Abschiedsbrief hinterlassen.
In diesem übernahm er laut «sportnews.bz» die Verantwortung für den Tod von Sadecky. Der Spieler habe schon zu Saisonbeginn über seinen Gesundheitszustand geklagt und Pasek darüber informiert. Dieser handelte aber nicht, sondern liess Sadecky spielen.
Nach dem Tod des 24-Jährigen hätten Pasek die Schuldgefühle übermannt. Das Team brach angesichts der Tragödien seine Saison ab. Im kommenden Winter soll es aber weitergehen: «Eishockey muss für Boris und Dusan weiterleben», so Club-Präsident Ivo Durkovic.