Eishockey WM: Stichelt «Fischi» die Nati zurück auf die Spur?
Mund abputzen, weiter gehts: Nach dem Schweden-«Chlapf» spielt die Nati nun gegen die Slowakei. «Wachbrüllen» wird Coach Fischer die Spieler dafür kaum.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati spielt heute gegen die Slowakei (15.15 Uhr).
- Nach zwei Startsiegen gab es an der Eishockey-WM zuletzt eine 0:7-Ohrfeige gegen Schweden.
- Im Nau.ch-Interview vor dem WM sprach Coach Fischer darüber, ob er auch mal laut wird.
44 Stunden nach dem Debakel gegen die ungeliebten Schweden trifft die Eishockey-Nati heute Nachmittag in Riga auf die Slowakei.
Mit Siegen gegen Belarus, Grossbritannien und Russland ist diese optimal ins Turnier gestartet und in der Schweizer Gruppe A Tabellenführerin.
Die Slowaken treten mit Selbstvertrauen gegen unsere «Eisgenossen» an. Coach Patrick Fischer muss den abrupt abgewürgten Motor sofort wieder zum Laufen bringen. Und wie er dies in solchen Situationen zu gedenken pflegt, verriet er Nau.ch vor dem WM im Interview.
«Ich kann wirklich laut werden und war auch schon als Spieler relativ verbal unterwegs.» An der letzten U20-WM (Fischer war als Assistenz-Coach tätig) über den Jahreswechsel sei ihm zum letzten Mal der Kragen geplatzt.
Fischer: «It's not really me»
Doch der brüllende «Fischi» ist eine Ausnahme. «Erstens bekomme ich davon immer Bauchweh und zweitens haben die Spieler danach nie besser gespielt.»
Fischers Rezept um die Spieler anzuspornen, so wie es nach dem Betriebsunfall gegen Schweden von Nöten ist? «Ich probiere Methoden, indem man sie zum Denken anregt.»
Manchmal versuche er die Akteure auch etwas zu sticheln. Beispiel: «Hey, ich hab dich doch auch schon so spielen sehen. Hab ich das geträumt oder bringen wir das zusammen hin?»
Blick in die Statistik
Einen Plan erfolgreich in die Tat umgesetzt haben die Schweizer beim letzten WM-Duell gegen die Slowaken vor drei Jahren. 2:0 gewann die Nati nach Toren von Mirco Müller und Tristan Scherwey. Beide sind auch heute noch dabei.
Es war dies allerdings der einzige Sieg in sieben Duellen seit dem letzten Wiederaufstieg der Schweiz in die A-Gruppe 1998. Vorher resultierten vier Niederlagen und zwei Unentschieden.