An der Eishockey WM in der Slowakei endet die Gruppenphase für die Schweiz mit einer Niederlage. Gegen die Tschechen verliert man mit 4:5.
Eishockey WM Lino Martschini
Jan Kollar (links) gegen den Schweizer Lino Martschini an der Eishockey WM in der Slowakei. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz ging mit 1:0 in Führung, dann nutzten aber die Tschechen eiskalt alle Fehler.
  • Besonders das zweite Drittel lief gar nicht nach dem Gusto der Eisgenossen.
  • Gegen Ende wurde es dank Scherwey und Niederreiter noch einmal knapp.
Ad

Die Schweiz verliert ihr letztes Gruppenspiel an der Eishockey WM in der Slowakei gegen Tschechien mit 4:5. Die Schweiz lieferte eine engagierte und kämpferische Leistung, die zum Ende nicht belohnt wurde.

Die Eisgenossen beenden die Gruppenphase in Bratislava damit auf dem 4. Platz und treffen im Viertelfinal wohl auf die USA oder Kanada.

Nino Niederreiter
Nino Niederreiter an der Eishockey WM im Einsatz für die Schweiz. - Keystone

Starker Start für die Schweiz

Die Eisgenossen starteten gut in das Spiel. Neuankömmling Niederreiter setzte schon nach wenigen Sekunden eine erste Duftmarke. Nach einer starken Parade von Berra gegen Kubalik war es Frick, der auf das Zuspiel von Martschini die Führung erzielte.

Das befürchtete nächste Startfurioso der Tschechen an der Eishockey WM blieb also aus. Im Gegenteil, die Schweiz führte bereits nach knapp zwei Minuten.

Die Führung hatte bis in die 13. Minute Bestand, als die Schweiz im Powerplay etwas übermütig wurde und prompt in einen Konter lief.

Ein bärenstarkes Mitteldrittel der Tschechen

Im Mitteldrittel gelang den Tschechen, was ihnen im ersten Durchgang versagt geblieben war: der frühe Treffer. Simon traf nach 38 Sekunden – das Goal hatte zunächst nicht gezählt. Doch der tschechische Coach nahm die Challenge und bekam recht.

Volles Risiko von Fischer

Nach Froliks 3:1 sechs Minuten später reagierte Nati-Coach Patrick Fischer und ersetzte Berra im Tor mit Mayer. Der Wechsel schien die Eisgenossen zu beflügeln. Nur Sekunden später konnte Scherwey verkürzen, doch Kubalik stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Aber die Schweiz steckte nicht auf. Man kämpfte aufopferungsvoll und konnte dank Scherwey erneut verkürzen. Und dieses Mal gelang Niederreiter gar noch der Ausgleich.

Nati-Coach Patrick Fischer liess voll auf Sieg spielen. Klar, es musste ein Erfolg mit zwei Toren Vorsprung her. Wenn die Schweiz den vierten Platz an in der Gruppenphase der Eishockey WM noch vermeiden wollte. Fischer nahm Goalie Mayer raus, und die Tschechen trafen durch Rutta ins leere Netz.

Damit war der Traum vom dritten oder gar zweiten Platz in der Gruppe ausgeträumt. Mit drei Niederlagen aber auch vier Siegen qualifiziert sich die Schweiz als Vierter für die Viertelfinals.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Eishockey WMPatrick Fischer