Eishockey WM: Schweiz nach 4. Sieg in Folge vor Viertelfinal-Quali

Der Torreigen wird bereits nach 52 Sekunden eröffnet. Denis Malgin trifft in Unterzahl zur frühen Schweizer Führung. Trotz spielerischer Überlegenheit muss das Team von Patrick Fischer nach knapp elf Minuten den Ausgleich hinnehmen. Bei diesem Resultat bleibt es bis zur ersten Pause.

Auch im zweiten Drittel erwischen die Eisgenossen den besseren Start. Dominik Egli schiesst den Favoriten mit einem Schuss von der blauen Linie, der noch abgelenkt wird, erneut in Führung. Doch wieder wissen die Slowaken zu reagieren. Nur 96 Sekunden nach dem 2:1 gleicht Youngster Juraj Slafkovsky (18) wieder aus.

Dann ist «Timo Time» – Meier kommt direkt von der Strafbank und kann gleich alleine auf den gegnerischen Kasten zulaufen. Der NHL-Superstar behält die Nerven und zimmert den Puck humorlos in den Winkel – ein Traumtor! Nach überstandener doppelter Unterzahl rettet die Schweiz die Führung in die zweite Pause.

Die letzten 20 Minuten beginnen für die Schweizer mit einer Strafe – wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Wieder agiert das Fischer-Team im Boxplay stark und hält dicht. Und kann bei 5 gegen 5 durch Nico Hischier sogar das 4:2 erzielen. Der Devils-Star verwandelt eine mustergültige Vorlage von Marti zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung.

Auch nach diesem Schweizer Treffer lässt die Reaktion der Slowaken nicht lange auf sich warten. Samuel Takac (50') bugsiert den Puck über die Linie und bringt die Spannung zurück.

Und dann tun sich die Eisgenossen selber keinen Gefallen. Zuerst muss Michael Fora mit einer 5-Minuten- plus Disziplinarstrafe raus. Und dann sorgt Jonas Siegenthaler wegen übertriebener Härte für eine doppelte Unterzahl.

Mit einem aggressiven Boxplay übersteht man auch diese brenzlige Situation in überragender Manier. Und am Ende kann Fabrice Herzog sogar noch ins leere Tor das 5:3 erzielen. Mit diesem Sieg kommt man der K.o.-Phase einen riesigen Schritt näher.

Für die Schweiz stehen nun zwei erholsame Tage an, bevor man am Samstag auf Favorit Kanada trifft. Am Sonntag spielen die Eisgenossen dann gegen Frankreich und nächsten Dienstag steht das Prestigeduell gegen Deutschland an.