EHC Thun zieht in den Playoff-Halbfinal ein
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun verwertet den ersten Matchpuck im Viertelfinal.
- Auswärts in Frauenfeld gewinnen die Thuner mit 2:4.
- Der Playoff-Halbfinal beginnt am Samstag, 9. März.
Einem 5:1-Auswärtssieg in Spiel eins liess der EHC Thun einen knappen 3:2-Heimsieg am Dienstag folgen. Das dritte Viertelfinal-Duell mit dem EHC Frauenfeld stand am Donnerstagabend in der Ostschweiz an.
Headcoach Daniel Steiner schickte zum dritten Mal das gleiche Line-up ins Rennen. Dem EHC Frauenfeld ist zu Beginn deutlich anzumerken, um was es in der Partie für sie geht: «Siegen oder fliegen»
EHC Thun geht in Führung
So drücken die Ostschweizer aufs Tempo und kommen zu einer ersten Chance. Thun-Goalie Küenzi ist beim Schuss von Nico Engeler auf der Höhe und pariert auch den Nachschuss. Kurz darauf macht er auch einen Alleingang von Pascal Gemperli zunichte.
«Am Anfang waren wir etwas unter Druck, das war zu erwarten», sagt Thun-Coach Daniel Steiner und meint: «Wir konnten sie aber im schlechten Eis halten.»
Nach sieben Minuten wird auf der anderen Seite gejubelt. Sascha Inniger schiesst nach einem Gegenstoss aufs Tor und trifft zum 0:1. Thuns Christen scheint Goalie Styger die Sicht genommen zu haben.
Die Thuner sind nun definitiv im Spiel angekommen. Bei Drittelsmitte schnüren sie die Hausherren minutenlang in der eigenen Zone ein. Frauenfeld meldet sich erst zum Ende des Umgangs wieder an. Und wie!
Erst trifft Schnetzer nur den Pfosten, bevor Verteidigungskollege Engeler einnetzt. Mit dem ausgeglichenen Spielstand geht es zum ersten Pausentee.
Drei Thuner Tore im Mitteldrittel
Nach 27 Minuten geht der EHC Thun wieder in Führung. Topscorer Christen verschafft sich hinter dem Tor etwas Raum und zieht vors Tor. Nach einer Drehung zieht er ab und erwischt Daniel Styger.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhen die Berner Oberländer auf 1:3. Einen «Rebound» versorgt Yannick Gugelmann im Netz. Thun ist mittlerweile die bessere Mannschaft, hat eine Minute später aber Glück.
Einen gefährlichen Schuss von Jan Zwissler kann von Küenzi knapp noch mit der Schulter abgewehrt werden. Nach 36 Minuten fällt gefühlt bereits die Entscheidung: Stefan Spinell ist nach einem Abpraller eines Mojonnier-Schusses als erstes zur Stelle.
Im letzten Drittel wirken die Frauenfelder zunehmend frustriert, während dem die Thuner stabil weiterspielen. Erst rund 150 Sekunden vor Schluss erzielt Gerber für Frauenfeld nach Ablauf eines Powerplays zum 2:4.
Ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler versuchen die Gastgeber noch einmal alles. Mehr will aber nicht mehr rausschauen. Der EHC Thun schaukelt Sieg Nummer drei nach Hause.
Steiner lobt seine Mannschaft
Damit stehen die Kyburgstädter im zweiten Jahr in Serie im Playoff-Halbfinal. Nach der Schwächephase zu Beginn des Jahres, ist dies nicht selbstverständlich. Das weiss auch der Coach: «Der Schlüssel war das Wissen, das wir gute Hockeyspieler haben und ein tolles Team sind.»
«Wir sind ruhig geblieben und wussten, dass das, was wir jede Woche opfern, irgendeinmal zurückkommt», ergänzt Steiner. Der Trainer blickt voraus: «Wichtig ist nun, dass wir den Körper regenerieren und unsere Mentalität halten.»
Auf wen die Thuner im Playoff-Halbfinal ab Samstag, 9. März treffen, ist noch nicht sicher. Die restlichen Viertelfinal-Serien laufen aktuell noch.