Der EHC Thun trifft im Playoff-Viertelfinal auf den EHC Frauenfeld. Die Best-of-5-Serie startete am Samstagabend in Frauenfeld.
EHC Thun Luca Wenger
Der EHC Thun startete am Samstag auswärts in Frauenfeld in die Playoffs. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Thuner duellieren sich im Playoff-Viertelfinal mit Frauenfeld.
  • Im ersten Spiel zeigen die Berner Oberländer eine solidarische Teamleistung.
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Die Ausgangslage war im Vorfeld schwierig einzuschätzen. Auf der einen Seite der Playoff-Neuling aus Frauenfeld. Auf der anderen Seite der letztjährige Playoff-Finalist aus Thun.

Die Ostschweizer spielten eine sehr solide Qualifikation und sicherten sich verdientermassen Rang vier. Der EHC Thun schwächelte im Januar stark und sicherte sich die direkte Playoff-Quali erst am letzten Spieltag. Die beiden Direktduelle in der Regular Season entschied der EHC Frauenfeld für sich.

So reiste der EHC Thun sicher nicht als Favorit in die Ostschweiz. Dennoch mussten sich die Thuner alles andere als verstecken. Im Vergleich zum letzten Quali-Spiel kehrte Stürmer Jan Wigger zurück ins Line-up. Im Gegenzug fiel dafür Lukas Haas angeschlagen aus.

Packt der EHC Thun die Hürde Frauenfeld?

EHC Thun: Mojonnier und Gyger treffen

In der Startphase hat Thuns Mathys Mojonnier die erste Chance. Nach Zuspiel von Luca Wenger scheitert der Stürmer an Daniel Styger im Frauenfeld-Kasten. Danach dauert es bis zur zehnten Minute, bis offensiv wieder etwas geht.

Rückkehrer Wigger schiesst freistehend vor Styger übers Tor. Die Thuner sind im ersten Drittel die bessere Mannschaft. Den Hausherren scheint man die Startnervosität anzumerken. Die Folge ist die Führung für den EHC Thun.

EHC Thun
Dominik Gyger hatte in der Startphase den gefährlichsten Abschluss für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Zwölf Minuten sind gespielt, als Mojonnier einen Rebound im Netz versorgt. Nur zwei Minuten später steht es bereits 0:2. Dominik Gyger tanzt einen Verteidiger aus und trifft dann im Alleingang gegen Styger.

Wenig später müssen die Thuner zum zweiten Mal in Unterzahl ran. Die beste Chance dabei haben die Berner Oberländer aber selber. Mojonnier erobert die Scheibe und zieht los. Styger verhindert den Shorthander.

Frauenfelder Lebenszeichen

Mit der Zwei-Tore-Führung geht es ins Mitteldrittel. In diesem passiert lange Zeit wenig bis gar nichts. Unmittelbar nach Spielmitte folgt ein Lebenszeichen des EHC Frauenfeld. Nach einem Thuner Scheibenverlust in der Mittelzone geht es blitzschnell.

Nach einer schönen Kombination trifft Severin Karrer zum Anschluss für die Ostschweizer. Im Anschluss nehmen (Playoff-)Emotionen und Härte zu. Das eine oder andere Gerangel ist die logische Folge.

Küenzi's Maskenvorlage zur Entscheidung

Im Schlussdrittel schalten die Thuner den Gang, den sie im Mitteldrittel runtergeschalten haben, wieder hoch. In einem guten Powerplay zu Beginn hat Fabian Boss die beste Chance aufs 1:3.

Das Tor fällt kurze Zeit später. Marc Scheuner arbeitet einen Rebound ins Tor und stellt die Zwei-Tore-Führung wieder her. Gleich danach vergibt Jan Zwissler für den EHC Frauenfeld den erneuten Anschlusstreffer.

Die Entscheidung im ersten Playoff-Viertelfinalspiel fällt nach 52 Minuten. Thun-Goalie Stephan Küenzi pariert mit der Maske einen Schuss von Frauenfeld-Topscorer Tom Gerber. Die Abwehr wird zur direkten Einleitung des Konters.

Der bestechend aufspielende Gyger zieht mit viel Tempo los und bedient Fabian Boss. Der Thuner Routinier lässt sich nicht bitten und trifft zum 1:4.

EHC Thun Küenzi
Torhüterwechsel beim EHC Thun nach 41 Minuten. - Brigitte Münger

Viereinhalb Minuten vor Ende versuchen die Ostschweizer ohne Goalie und mit sechstem Feldspieler noch einmal alles. Das Risiko wird aber sofort bestraft: Nicola Christen trifft ins leere Tor und der EHC Thun sichert sich den Sieg in Spiel eins.

Der EHC Thun legt in der Serie, ohne zu brillieren aber mit einer sehr solidarischen Teamleistung, vor. Das zweite Duell findet am nächsten Dienstag statt. Um 20 Uhr empfängt der EHC Thun den EHC Frauenfeld im Grabengut zu Spiel zwei.

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