Der EHC Thun startete am Mittwochabend aus der Pole-Position in den Vier-Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.
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Der EHC Thun traf im Direktduell um die direkte Playoff-Qualifikation auf Franches-Montagnes. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun kommt im Jura auf keinen grünen Zweig.
  • Mit einer 5:0-Packung werden die Thuner nach Hause geschickt.
  • In der Tabelle rutschen die Oberländer auf Rang 6 ab.
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Rein in die drei letzten Runden der Regular Season! Während dem das Spitzentrio der Konkurrenz enteilt ist, tobt dahinter ein Vier-Kampf. Daran beteiligt sind der EHC Thun, Frauenfeld, Arosa und Franches-Montagnes.

Drei der vier Mannschaften werden sich direkt für die Playoffs qualifizieren. Der vierte wird in den sauren Apfel namens Pre-Playoffs beissen müssen. Die Teams trafen am Mittwochabend in Direktduellen aufeinander.

Lauwarmes Startdrittel

Die Thuner reisten nach zuletzt zwei Siegen in das beschauliche Saignelégier. Im Jura starten beide Teams verhalten. Der EHC Thun taucht in der Startphase mit vereinzelten Fernschüssen auf. Von Franches-Montagnes ist offensiv wenig zu sehen.

EHC Thun
Der EHC Thun ist im Jura mit Defensivarbeit beschäftigt. - Brigitte Münger

Eine erste Powerplay-Möglichkeit lassen die Berner Oberländer zu Drittelsmitte sausen. Kein Schuss kommt dabei auf das Tor von Lucas Gaudreault. In den letzten fünf Zeigerumdrehungen im ersten Drittel kommt Franches-Montagnes besser ins Spiel.

Captain Brahier scheitert an Stephan Küenzi, der gut mit seinem Stock arbeitet. Tom Nappiot vergibt die nächste gute Gelegenheit und auch Liga-Topscorer Arnaud Schnegg (45 Punkte) lässt aus.

EHC Thun gerät in Rücklage

Im zweiten Drittel warten die rund 400 Zuschauer bis Spielmitte auf Höhepunkte. Erst nach 30 Spielminuten fällt das erste Tor. Ein Ablenker geht an Küenzi vorbei und landet bei Franches-Stürmer Valenza.

Küenzi hält erst stark, ist gegen den zweiten Nachschuss von Nils Sejejs dann aber machtlos. Die Hausherren drehen nun auf. Pierric Pouilly verpasst die nächste Chance, bevor Schnegg scheitert.

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Zehn Tore kassierte der EHC Thun in dieser Woche total. - Brigitte Münger

Auch Ex-Martigny-Spieler Colin Loeffel verschiesst – vorerst. Thun-Hüter Küenzi wehrt sich nach Kräften, gerät aber kurzzeitig aus seiner Position zwischen den Pfosten. Loeffel profitiert, umkurvt das Tor hintendurch und schiebt ein zum 2:0.

Nur drei Minuten liegen zwischen dem ersten und dem zweiten Tor. Die Thuner können sich einzig einen gefährlichen Ablenker von Marc Scheuner gutschreiben lassen. Immerhin übersteht der EHC Thun im Anschluss zwei Unterzahlsituationen schadlos.

Untergang im letzten Drittel

Um den Rückstand im letzten Abschnitt zu drehen bräuchte es eine klare Leistungssteigerung der Thuner. Mojonnier nähert sich an, Gaudreault hält aber die Null. Im zweiten Powerplay des Abends finden die Kyburgstädter weiter keine Lösungen.

Erst in Unterzahl kommen die Oberländer wieder zu einem Abschluss. Kurz darauf verpasst Haas den Anschluss. Nach 54 Minuten ist die Partie dann entschieden. Lorin Froidevaux trifft zum 3:0.

Die Aktion unmittelbar vor dem Tor ist ein Sinnbild des Abends: Ein Thuner Verteidiger lässt sich die Scheibe wortwörtlich abluchsen. Zu wenig Esprit legen die Oberländer in den entscheidenden Situationen an den Tag. Die Jurassier sind wiffer, um nicht zu sagen gedankenschneller.

Im Anschluss brechen die Dämme vollig. Brahier und Schnegg erhöhen auf 5:0. Innert zwei Minuten schrauben die Gastgeber ihren Gegner endgültig auseinander. Am Resultat ändert sich in den Schlussminuten nichts mehr.

Derby am Samstag

Der EHC Thun geht im Jura in einem wichtigen Spiel unter. Franches-Montagnes zieht in der Tabelle dank ausgeglichener Direktbegegnungen und besserer Tordifferenz vorbei. Auch der EHC Frauenfeld, der in Arosa gewinnt liegt nun vor Thun.

Nichtsdestotrotz ist noch nichts verloren. Die Mannschaft hat nun in den letzten beiden Partien die Chance auf Wiedergutmachung und den Einzug in die Playoffs. Am Samstag um 20 Uhr steht im Grabengut das Derby gegen Hockey Huttwil an.

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