Die Niederlagenserie hatte der EHC Thun am Wochenende in Langenthal überwunden. Nun sollte der nächste Schritt in Richtung Playoffs folgen.
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Dominik Gyger und der EHC Thun empfingen am Mittwoch die Düdingen Bulls. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun schlägt im Heimspiel die Düdingen Bulls mit 4:1.
  • Zwei Powerplay-Tore und ein Christen-Doppelpack sorgen für drei Punkte.
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Der EHC Thun hat am letzten Samstag zum ersten Mal im neuen Jahr gewonnen. Auswärts in Langenthal siegte man souverän mit 0:4 und nahm drei Punkte mit nach Hause. Endlich wieder erfreuliche Nachrichten also!

Eine schlechte Meldung gab es aber bereits zum Wochenstart wieder. Joel Reymondin wird in dieser Saison nicht ins Grabengut zurückkehren. Der Captain wird bis Ende Saison beim Partnerverein Wiki-Münsingen bleiben. Zudem fällt Jan Wigger für einige Wochen verletzt aus.

Nichtsdestotrotz wollten die Berner Oberländer am Mittwochabend angreifen. Mit dem Gegner aus Düdingen hatte man sowieso noch eine Rechnung offen. Elf Tage zuvor gab man gegen die Bulls eine 4:2-Führung aus den Händen und stand ohne Punkte da.

Kuriose Strafe im Startdrittel

Der EHC Thun beginnt so, wie man in Langenthal aufgehört hat. Bereits früh versuchen die Thuner Druck auf den Gegner aufzubauen. Die erste aussichtsreiche Chance vergibt Lukas Haas nach rund einer Minute. Nach fünf Minuten assistiert Haas seinem Sturmpartner Nicola Christen bei einem Doppelpass.

Der Topscorer scheitert aber an Düdingen-Goalie Sandro Zaugg. Nach neun Minuten finden sich die Kyburgstädter in Unterzahl weiter. Die Düdinger schwächen sich dann gleich selber. Lionel Heughebaert wird mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche geschickt.

Was ist passiert? Nachdem das Spiel bereits unterbrochen ist, stösst der Bulls-Stürmer ziemlich unzimperlich den Linesman weg. Nicht die feine englische Art!

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Janik Wyss und sein EHC Thun wollen sich direkt für die Playoffs qualifizieren. - Brigitte Münger

Im Anschluss häufen sich die Strafen bei den Gästen. Die letzten fünf Minuten im ersten Drittel kann der EHC Thun beinahe durchgehend in Überzahl agieren. 41 Sekunden vor der Sirene bedienen Haas und Christen Marc Scheuner, der zum verdienten 1:0 trifft.

Zu Beginn des Mitteldrittels agieren die Berner Oberländer immer noch in Überzahl. Die beste Gelegenheit vergibt Gil Reymondin. Kurz darauf müssen die Thuner ein Boxplay überstehen und tun dies souverän.

EHC Thun: Christen trifft doppelt

Zu Spielmitte tauchen die Düdinger wieder einmal gefährlich vor Goalie Diego Simeoni auf. Erst vergibt Gian Knutti aus der Distanz, bevor Robin Dey im Slot scheitert. Nach 33 Minuten folgt das zweite Powerplay-Tor des EHC Thun. Haas flippert durch die halbe Düdingen-Abwehr zu Christen, der eiskalt einnetzt.

Eine Minute später kann Düdingens Antoine Maillard von einem Thuner Fehler nicht profitieren. Drei Minuten vor der zweiten Pause gleitet Christen wieder durch die gegnerische Abwehr. Mit viel Geduld sucht er sich seine Lücke raus und erhöht auf 3:0.

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Topscorer Nicola Christen fehlte dem EHC Thun krankheitsbedingt. - Brigitte Münger

Unmittelbar im Anschluss fällt das vermeintliche 4:0. Der vierte Treffer wird allerdings wegen einer Torhüter-Behinderung aberkannt. Zu Beginn des Schlussdrittels hat Yannick Gugelmann Eins-gegen-eins die Entscheidung auf der Schaufel – und scheitert an Zaugg.

Zwölf Minuten vor dem Ende machen die Düdingen Bulls die Partie noch einmal spannend. In Unterzahl könnte ein Thuner die Scheibe klären, tut dies aber nur ungenügend. Gian Knutti holt sich den «Rebound» und schiebt ein zum 3:1.

Es keimt Hoffnung auf bei den Bulls! Zwei Minuten später vergibt Thibault Schorderet eine Top-Chance. Thun-Coach Daniel Steiner riecht den Braten und nimmt sein Timeout. Das Verteidigungsverhalten wirkt danach wieder etwas geordneter.

«Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel»

Eine Minute vor Schluss macht Dominik Gyger den Deckel drauf. Nach dem Motto «Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel» landet sein Befreiungsschlag via Bande im leeren Tor. Die Revanche ist dem EHC Thun geglückt und drei Punkte bleiben im Grabengut.

Am kommenden Wochenende ruht der Spielbetrieb in der MyHockey League. Für Thun folgen die drei letzten Spiele in der Qualifikation: Auswärts bei Franches-Montagnes, zuhause gegen Huttwil und auswärts in Lyss.

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