Der Sturz von Daniel-Andre Tande schockiert die Skispring-Welt. Der Norweger musste an der Schanze notversorgt werden.
Der üble Sturz von Daniel-André Tande im Video. - Youtube/ Eligiusz Komarowski
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Das Wichtigste in Kürze

  • Daniel-Andre Tande stürzt beim Skifliegen in Planica schwer.
  • Der Zustand des Norwegers war lange ungewiss.
  • Seine Kollegen reagieren geschockt auf den Unfall.

Der Sturz von Norwegens Daniel-Andre Tande überschattet das sportliche Geschehen beim Skifliegen. Tande segelte quer und unkontrolliert durch die Luft. Dann knallte er mit hoher Geschwindigkeit auf den Vorbau der Skiflugschanze in Planica.

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Daniel-Andre Tande rollt nach dem Aufprall den Hang herunter. - Keystone

Es waren schlimme Bilder von einem üblen Sturz. Diese überschatteten den ersten Wettkampftag beim grossen Saisonfinale der Skispringer. Tande rutschte nach dem Aufprall reglos den extrem steilen Hang herunter.

Zustand von Daniel-Andre Tande mittlerweile «stabil»

Und musste noch an der Schanze notversorgt. Ehe er per Helikopter ins Krankenhaus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana gebracht wurde.

Der Gesundheitszustand des 27 Jahre alten Tande sei «stabil», hiess es von der Fis am späten Nachmittag. Er musste laut verschiedenen Medienberichten wiederbelebt werden. Im Krankenhaus sollen nun weitere Tests durchgeführt werden.

Daniel-Andre Tande
Daniel-Andre Tande wird von Nothelfern abtransportiert. - Keystone

Deutschlands Top-Athlet Karl Geiger, dessen dritter Platz zur Nebensache geriet, wirkte schwer geknickt: «Das ist tragisch. Das ist eine üble Geschichte.» Im Probedurchgang, in dem sich der Unfall ereignete, war Geiger direkt nach Tande an der Reihe.

«Hätte ich das gesehen, wäre ich nicht gesprungen»

«Ich wollte gleich wissen, was los ist. Da haben sie gesagt: Sie wissen noch nicht, ob er überleben wird», schilderte der Allgäuer im ZDF die dramatischen Momente im Auslauf.

Bei 78 Metern war Tande mit dem Körper auf dem Vorbau gelandet. Es waren schreckliche Bilder, die auch im Springerlager Eindruck machten.

Ryoyu Kobayashi
Ryoyu Kobayashi aus Japan hält nach seinem Sieg die Trophäe. - dpa

Markus Eisenbichler, der hinter Japans Tagessieger Ryoyu Kobayashi Zweiter wurde, fügte an: «Gott sei Dank hab ich es nicht gesehen, sonst - glaube ich - wäre ich heute nicht gehupft.»

Tande versuchte, das Schlimmste abzuwenden

Tande verlor direkt nach dem Absprung das Gleichgewicht und geriet massiv in Schieflage. Auf der Flugschanze hatte Tande danach keine Chance. Er verschränkte die Arme noch im Flug vor der Brust und versuchte, das Schlimmste abzuwenden. Die Bilder von Tande waren auch für TV-Zuschauer bestürzend.

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