Yoshiro Mori, Chef des Olympia-Komitees, sorgt mit sexistischen Aussagen für Wirbel. In den sozialen Medien wird sein Rücktritt gefordert.
Olympia 2020
Yoshiro Mori, Präsident des Komitees von Olympia 2020, steht im Kreuzfeuer der Kritik. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Yoshiro Mori sorgt mit unangemessen Aussagen für Aufsehen.
  • Der 83-jährige Olympia-Boss hat sich dafür nun entschuldigt.
  • Zurücktreten wolle er aber nicht, so Mori.

Frauen reden zu viel und Meetings mit weiblichen Vorstandsmitgliedern würden «eine Menge Zeit in Anspruch nehmen». Mit solchen Aussagen sorgt Yoshiro Mori (83) für Ärger.

2019 hatte sich das Komitee zum Ziel gesetzt, die Anzahl weiblicher Vorstandsmitglieder auf 40 Prozent zu erhöhen. Aktuell sind fünf von 24 Positionen von Frauen besetzt.

Was soll mit Yoshiro Mori passieren?

Auch seine Familie weist ihn zurecht

Mori sagt dazu: «Wenn wir die Zahl erhöhen, müssen wir dafür sorgen, dass ihre Redezeit etwas eingeschränkt wird. Sie haben Schwierigkeiten, zum Schluss zu kommen, was ärgerlich ist.»

Mittlerweile hat sich der 83-Jährige für seine sexistischen Äusserungen entschuldigt. Neben einem Shitstorm in den sozialen Medien, wo sein Rücktritt gefordert wird, gibt es auch Krach innerhalb seiner Familie.

«Letzte Nacht hat meine Frau mit mir geschimpft. Sie sagte: ‹Du hast wieder etwas Schlimmes gesagt, nicht wahr? Ich werde wieder leiden müssen, weil du die Frauen verärgert hast›», so Mori weiter. Auch Tochter und Enkelin hätten ihn zurecht gewiesen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Olympia 2022Sexismus