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Schach-Weltmeister Carlsen gewinnt Turnier in Stavanger

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Norwegen,

Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat das erste Turnier nach dem Corona-Lockdown vorzeitig gewonnen - dabei aber auch seine erste Niederlage seit rund zweieinhalb Jahren kassiert.

Siegte nach der Corona-Pause beim Heimspiel in Norwegen: Schach-Weltmeister Magnus Carlsen. Foto: Jon Olav Nesvold/Bildbyran via ZUMA Press/dpa
Siegte nach der Corona-Pause beim Heimspiel in Norwegen: Schach-Weltmeister Magnus Carlsen. Foto: Jon Olav Nesvold/Bildbyran via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Alireza wird noch lange dabei sein, also ist es nicht schlecht für mich, ihm eine unangenehme Erinnerung mitzugeben», kommentierte der Weltmeister, der seinen Titel im kommenden Jahr verteidigen muss.

Bei seinem Heimspiel in Stavanger konnte der 29 Jahre alte Norweger auch zum Abschluss am Freitagabend nicht mehr von Platz eins verdrängt werden; nach seinem Sieg gegen Supertalent Alireza Firouzja hatte Carlsen das Preisgeld von 700.000 Kronen (63.000 Euro) sicher. Dem erst 17 Jahre alten aus dem Iran geflüchteten Firouzja war im Bauernendspiel ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen.

«Alireza wird noch lange dabei sein, also ist es nicht schlecht für mich, ihm eine unangenehme Erinnerung mitzugeben», kommentierte der Weltmeister, der seinen Titel im kommenden Jahr verteidigen muss. Während des Turniers endete nach 801 Tagen und 125 Partien mit klassischer Bedenkzeit ohne Niederlage die Rekordserie des Norwegers. In der fünften Runde unterlag er dem Polen Jan-Krzysztof Duda. Carlsens bis dahin letzte Niederlage datiert vom 31. Juli 2018.

Mit der von ihm gegründete Firma Play Magnus geht der Champion nun an die Osloer Börse. Das Interesse an den Onlineturnieren mit dem Weltmeister ist in Norwegen so gross, dass sie dort künftig nicht nur vom grössten Privatsender TV2, sondern auch vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen NRK übertragen werden. Die Serie beginnt im November.

Das WM-Kandidatenturnier ist ins kommende Jahr verlegt worden. Der Weltschachbund Fide sieht sich ausser Stande, das am 26. März unterbrochene Turnier wie geplant am 1. November im russischen Jekaterinburg fortzusetzen. Zwei der acht WM-Kandidaten hätten keine Reisefreigabe von ihren nationalen Behörden erhalten, hiess es. Damit kann der Herausforderer von Weltmeister Carlsen erst im nächsten Jahr ermittelt.

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