In der Diskussion um die Nutzung des Videobeweises bei knappen Abseitsentscheidungen planen die Regelhüter des International Football Association Board keine weitreichenden Änderungen.
IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud: «Abseits ist Abseits.». Foto: Guido Kirchner/dpa
IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud: «Abseits ist Abseits.». Foto: Guido Kirchner/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zuvor waren Aussagen von Brud in englischen Medien so interpretiert worden, dass minimale Abseitsstellungen nicht mehr geahndet werden sollen.

«Wenn die Bilder mit kalibrierten Linien und dem Lot zeigen, dass eine Abseitsstellung vorliegt, dann soll sich der Video-Assistent weiterhin melden», sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud bei «sportschau.de». «Auch wenn es nur um einen Zentimeter geht. Abseits ist Abseits.»

Zuvor waren Aussagen von Brud in englischen Medien so interpretiert worden, dass minimale Abseitsstellungen nicht mehr geahndet werden sollen. Eine derartige Direktive solle Ende Februar in Nordirland beim jährlichen IFAB-Treffen gegeben werden. Eine Toleranzgrenze komme nicht in Frage, betonte Brud nun. Er habe lediglich an das Prinzip erinnern wollen, dass der Video-Assistent nur bei klaren, offensichtlichen Fehlern eingreifen solle.

Entscheidungen nach Szenen, bei denen der Angreifer nur um wenige Zentimeter im Abseits stand, hatten in der Hinrunde sowohl in der Bundesliga als auch der englischen Premier League für Wirbel gesorgt.

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