Kombinierer freuen sich nach Platz zwei

DPA
DPA

Deutschland,

Nur Norwegen war wieder stärker: Die deutschen Nordischen Kombinierer sind nach Platz zwei in Oberstdorf zufrieden. Der Heim-Weltcup erhöht die Vorfreude auf die WM 2021. Er zeigt aber auch, woran das Team noch arbeiten muss.

Vinzenz Geiger feiert im Ziel den zweiten Platz der deutschen Kombinierer. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Vinzenz Geiger feiert im Ziel den zweiten Platz der deutschen Kombinierer. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgeputscht vom euphorischen Fan-Jubel verliessen die deutschen Nordischen Kombinierer lächelnd das Oberstdorfer Langlauf-Stadion.

Fabian Riessle, Johannes Rydzek, Manuel Faisst und Vinzenz Geiger freuten sich beim Heim-Weltcup in Oberstdorf über Platz zwei und schnupperten rund 13 Monate vor dem sehnlichst erwarteten Grossereignis in der Heimat schon einmal WM-Atmosphäre. «Die Zuschauer peitschen einen richtig aus dem Stadion raus», sagte Lokalmatador Johannes Rydzek nach dem Team-Rennen über 4 x 5 Kilometer begeistert. «Ich habe mich echt wohlgefühlt.»

Das deutsche Quartett musste sich vor herrlichem Allgäuer Bergpanorama dank einer starken Laufleistung nur den Norwegern um Ausnahmesportler Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. «Ich bin richtig zufrieden, dass es der zweite Platz geworden ist», sagte Geiger, der wie Rydzek aus Oberstdorf kommt.

Startläufer Riessle war nach dem Skispringen mit einem Rückstand von 1:46 Minuten als Vierter auf die Langlauf-Strecke gegangen. Auf dem Kurs der WM des kommenden Jahres überholte Riessle die als Dritte gestarteten Japaner und übergab an Rydzek.

Der 28 Jahre alte Lokalmatador zog am schwächelnden Österreicher Bernhard Gruber vorbei. «Du sicherst den Zweiten ab», rief Bundestrainer Hermann Weinbuch dem Doppel-Olympiasieger von Pyeongchang zu, und Rydzek hielt sich an die Devise: Er erarbeitete sich einen grossen Vorsprung auf Rang drei. Faisst und Schlussläufer Geiger verteidigten den Platz souverän. An die erneut überragenden Norweger kamen sie aber nicht mehr heran.

Läuferisch überzeugte die Weinbuch-Mannschaft, sorgen macht weiter die Performance auf der Schanze. «Das war einfach ein Scheiss-Sprung», hatte Geiger seinen Versuch am Vormittag auf nur 113,5 Meter kommentiert. Um bei der WM noch besser angreifen zu können, haben die Deutschen mit Sprungtrainer Ronny Ackermann noch einiges zu tun. Bis zur Weltmeisterschaft soll jede Trainingsmöglichkeit am Schattenberg genutzt werden.

Die nächste Chance, es beim Springen besser zu machen, haben die Athleten schon an diesem Sonntag. Dann steht der Einzelwettkampf an. «Es hat unglaublich viel Spass gemacht, und ich freue mich jetzt richtig auf morgen», sagte Rydzek.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
2 Interaktionen
Mit Symbol
a
2 Interaktionen
In Norwegen

MEHR IN SPORT

a
1 Interaktionen
EM-Auftakt gegen Nati
SC Bern Pendler Gotteron-Car
Nach Fribourg
coco gauff
In erster Runde
Real Madrid
1 Interaktionen
Mbappé-Comeback

MEHR AUS DEUTSCHLAND

brunschweiger kolumne
5 Interaktionen
Brunschweiger
Booking.com laptop
7 Interaktionen
Schweizer betrogen
Gillian Anderson
Ehrenpreis
Regenbogenflagge
15 Interaktionen
Kritik