Nada stellt Strafanzeige nach Hackerangriff

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Deutschland,

Die Nationale Anti-Doping-Agentur ist von Hackern attackiert worden.

Die Zentrale der Nationalen Anti Doping Agentur in Bonn. Foto: picture alliance / Oliver Berg/dpa
Die Zentrale der Nationalen Anti Doping Agentur in Bonn. Foto: picture alliance / Oliver Berg/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Umfassende Schutzmassnahmen seien von der Nada jedoch frühzeitig initiiert worden.

«Die Nada kann bestätigen, dass es in den letzten Tagen verstärkt zu Angriffen auf die IT-Systeme der Nada gekommen ist», teilte die in Bonn ansässige Agentur auf dpa-Anfrage mit.

Umfassende Schutzmassnahmen seien von der Nada jedoch frühzeitig initiiert worden. Die «Sportschau» hatte auf der Onlineseite über den Cyberangriff berichtet. Demnach werde laut Recherchen von WDR und BR geprüft, ob der russische Geheimdienst dahinter stecken könnte. In der vergangenen Woche seien verdächtige E-Mails an die Nada verschickt worden, die jährlich für Tausende von Anti-Doping-Kontrollen von Spitzensportlern verantwortlich ist.

«Der Angriff ist sehr ernst zu nehmen. Deshalb haben wir frühzeitig Strafanzeige bei der zuständigen Zentralstelle für Cybercrime in Köln gestellt», teilte die Nada mit. «Personenbezogene Daten sind nicht betroffen.» Angesichts der laufenden Ermittlungen würden keine Auskünfte zu Art und Umfang des Angriffs sowie der getroffenen Schutzmassnahmen gegeben.

Auch die Welt Anti-Doping Agentur in Montreal und andere Sportorganisationen waren schon Ziel von Hackern gewesen. Die Wada war im September 2016 angegriffen worden. Der Angriff war vom russischen Hacker-Verbund Tsar Team (ATP28), auch bekannt unter dem Namen Fancy Bear, erfolgt, wie die Wada damals mitgeteilt hatte.

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