Als erster Torhüter der EM-Geschichte ist Italiens Torwart Gianluigi Donnarumma nach dem Finalsieg im Elfmeterschiessen gegen England als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet worden.
Bester Spieler der EM: UEFA-Boss Aleksander Ceferin ehrt Italien-Keeper Gianluigi Donnarumma. Foto: Christian Charisius/dpa
Bester Spieler der EM: UEFA-Boss Aleksander Ceferin ehrt Italien-Keeper Gianluigi Donnarumma. Foto: Christian Charisius/dpa - dpa-infocom GmbH

Der 22-Jährige hatte im Laufe der Europameisterschaft nur vier Gegentore kassiert und hielt gegen England am späten Sonntagabend im Wembley-Stadion zwei Elfmeter. Auch beim Halbfinalerfolg gegen Spanien hatte der 1,96 Meter grosse Keeper den entscheidenden Elfmeter in den Duellen vom Punkt pariert. Als bester junger Spieler wurde der Spanier Pedri (18) von der UEFA gekürt.

Donnarumma folgt damit auf Antoine Griezmann (Frankreich/2016), Andrés Iniesta (Spanien/2012), Xavi (Spanien/2008), Theodoros Zagorakis (Griechenland/2004), Zinédine Zidane (Frankreich/2000) und Matthias Sammer (Deutschland/1996). In der 16-köpfigen Expertenkommission, die die Wahl trifft, sass auch Ex-Europameister Steffen Freund. Die Auszeichnung wird von der UEFA seit 1996 vergeben.

«Stolz darauf, allen Italienern ein Lächeln geschenkt zu haben und gemeinsam mit unseren aussergewöhnlichen Fans so viele magische Nächte erlebt zu haben», schrieb Donnarumma nach seinem bisher grössten Erfolg auf seiner Instagram-Seite.

Zudem war Donnarumma zuletzt auch massgeblich daran beteiligt, dass Italien den Uraltrekord von Legende Dino Zoff, der zwischen 1972 und 1974 1142 Minuten ohne Gegentreffer geblieben war, auf 1169 Minuten ausbaute. Beim Triumph gegen die Three Lions absolvierte Donnarumma sein 33. Länderspiel für die Azzurri und hatte mit 719 Einsatzminuten die meisten aller Akteure bei der EM.

Donnarumma galt als ein Torwart-Wunderkind, schon mit 14 Jahren unterschrieb er beim AC Mailand seinen ersten Profivertrag. Doch sein Kontrakt bei den Rossoneri war zum Saisonende ausgelaufen. Sein Wechsel zu Paris Saint-Germain soll laut übereinstimmenden Medienberichten demnächst verkündet werden.

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