Julie Derron verpasst an der EM in München die erfolgreiche Titelverteidigung im Triathlon über die olympische Distanz. Die Zürcherin belegt beim Sieg der Britin Non Stanford Platz 6 mit einer Minute Rückstand.
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Julie Derron beim Triathlon an der EM in München. - Keystone

Derron fiel im Triathlon an der EM gleich zu Beginn der 10-km-Laufstrecke in den 4. Rang zurück. Mit einem Zwischenspurt schaffte die 25-Jährige nochmals den Anschluss, sie büsste aber umgehend für diesen Effort.

Sie verlor rasch an Terrain, fing sich auf Position 6 aber wieder. Zum Podest fehlten letztlich 48 Sekunden. Cathia Schär (Rang 21) verlor in der zweiten Hälfte des Schwimmens den Anschluss. Nora Gmür (Rang 34) waren nie in den Top Ten anzutreffen.

«Ich habe gemischte Emotionen», sagte Julie Derron im Interview mit SRF. «Einerseits bin ich zufrieden, dass ich lange vorne mithalten konnte, andererseits wäre eine Medaille schön gewesen.» Nach dem kleinen Einbruch habe sie aber rasch realisiert, dass es nicht reichen würde.

Julie Derron hatte das Wasser nach 1,5 km Schwimmen auf Platz 11 verlassen. Der Rückstand fiel mit 14 Sekunden kleiner aus als budgetiert. Somit war der Anschluss an die Spitzengruppe mit 13 Frauen schnell geschafft. Und auch den Massensturz, der das Top-Feld auf 8 Fahrerinnen reduzierte, überstand die Schweizerin schadlos.

Lange sah es danach aus, als würden die Top 8 auch geschlossen mit beachtlichem Vorsprung die Laufstrecke in Angriff nehmen. Doch die Verfolgerinnen drückten zum Schluss kräftig in die Pedale und kamen noch auf wenige Sekunden heran.

Die aufstrebende Derron ist seit dem Spirig-Rücktritt im Triathlon die Nummer 1 der Schweiz auf den kurzen Strecken. In ihrer schwächsten Disziplin Schwimmen hat die Zürcherin zuletzt grosse Fortschritte gemacht.

Ihren bislang grössten Erfolg im Triathlon feierte sie vergangenen September mit EM-Gold in Valencia. Allerdings war damals das Feld einen Monat nach den Olympischen Spielen ziemlich ausgedünnt. Julie Derron hatte sich nicht für Tokio qualifiziert.

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