Am Sonntag starten die Radprofis an der EM zum Strassenrennen. Grosse Erwartungen gibt es aus Schweizer Sicht noch keine.
Tour Poitou-Charentes en Nouvelle-Aquitaine
Stefan Küng bei der Tour de Suisse 2022. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Radprofis sind beim EM-Strassenrennen keine Favoriten.
  • Laut Nationaltrainer Albasini will man trotz Aussenseiterrolle offensiv fahren.
  • Mauro Schmid verpasst den Start aus gesundheitlichen Gründen.

Gehören Stefan Bissegger sowie die Titelverteidiger Stefan Küng und Marlen Reusser in den Zeitfahren nächsten Mittwoch zu den Topanwärtern auf Medaillen, so kommt den Schweizer Profis im Strassenrennen an der EM am Sonntag nur eine Aussenseiterrolle zu.

Dies umso mehr, als mit Mauro Schmid, heuer unter anderem Gesamtsieger der Belgien-Rundfahrt, einer der vorgesehenen Leader aus gesundheitlichen Gründen auf den Start verzichten muss. Der 22-jährige Zürcher leidet nach wie vor an den Folgen eines Infekts.

Mauro Schmid
Der Schweizer Radprofi Mauro Schmid leidet noch immer an den Folgen eines Infekts. - Keystone

«Schade, dass Mauro ausfällt», sagt Nationaltrainer Michael Albasini, «aber wir haben mit Stefan Bissegger einen zweiten Finisseur im Team und werden alles versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.»

Albasini spricht davon, dass die Schweizer bestrebt sein werden, «offensiv zu fahren». Doch der über 208 km führende Kurs mit Start in Murnau am Staffelsee und Ziel in der Münchner Innenstadt ist auf der zweiten Hälfte praktisch flach.

Wahrscheinlichkeit für Sprint hoch

«Die Wahrscheinlichkeit ist angesichts des nicht sonderlich schwierig aussehenden Stadtkurses relativ hoch, dass es einen Massensprint oder ein Sprint einer grösseren Gruppe geben wird», ist sich der Thurgauer bewusst.

Für dieses Szenario allerdings stehen die Schweizer, die keinen reinen Sprinter im Team haben, gegenüber endschnellen Fahrern wie Fabio Jakobsen, Mads Pedersen und Arnaud Démare wohl auf verlorenem Posten.

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