Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident des Japanischen Olympischen Komitees, Tsunekazu Takeda, will japanischen Medienberichten zufolge zurücktreten.
Tsunekazu Takeda
Gegen Tsunekazu Takeda, Präsident des japanischen Olympia Komitees, wird wegen Verdachts auf Korruption ermittelt. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem Korruptionsverdacht gegen Takeda geht es um eine Zahlung in Höhe von zwei Millionen Dollar an die in Singapur ansässige Beraterfirma Black Tidings.

Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, werde der 71 Jahre alte NOK-Präsident am 19. März seinen Rücktritt ankündigen. Die französische Justiz ermittelt gegen Takeda wegen Korruptionsverdachts. Die japanische Hauptstadt ist im kommenden Jahr Gastgeber der Olympischen Spiele.

Bei dem Korruptionsverdacht gegen Takeda geht es um eine Zahlung in Höhe von zwei Millionen Dollar an die in Singapur ansässige Beraterfirma Black Tidings. Diese soll wiederum in Verbindung zum einst mächtigen Ex-Leichtathletik-Weltverbandspräsidenten Lamine Diack gestanden haben. Der Senegalese war 2015 nach Ermittlungen wegen Geldwäsche und Bestechlichkeit gestürzt, in Afrika galt Diack als sehr einflussreich. Er habe die finale Unterschrift unter den Kontrakt gesetzt, aber in den vorherigen Prozess sei er nicht involviert gewesen, hatte Takeda erst im Januar betont. Es habe keinen Grund gegeben, den Deal in Frage zu stellen, so Takeda.

Der Funktionär gehörte damals in führender Position dem Bewerbungskomitee von Tokio an. Die japanische Hauptstadt hatte 2013 im Dreikampf mit Madrid und Istanbul vom Internationalen Olympischen Komitee den Zuschlag erhalten.

Ad
Ad