Der Verband europäischer professioneller Fussballligen hat alle Vorschläge der FIFA zur Änderung des Internationalen Spielkalenders zurückgewiesen.
Die Pläne der FIFA zur Änderung des Internationalen Spielkalenders stossen beim Verband europäischer Fussballigen auf Ablehnung. Foto: Ennio Leanza/KEYSTONE/epa/dpa
Die Pläne der FIFA zur Änderung des Internationalen Spielkalenders stossen beim Verband europäischer Fussballigen auf Ablehnung. Foto: Ennio Leanza/KEYSTONE/epa/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA will alle zwei Jahre eine Fussball-Weltmeisterschaft austragen lassen.
  • Dafür erhält der Weltverband Gegenwind von allen Seiten.

«Die FIFA-Vorschläge sind für die nationalen Wettbewerbe, Spieler und Fans schädlich», sagte Verbandsdirektor Jacco Swart in Mailand. Dort hatten sich unter anderen Vertreter der Mitgliedsligen, der UEFA, FIFA und Fanvereinigungen zu einer Generalversammlung getroffen.

Den Vorschlag der FIFA könne der Fussball als Ganzes nicht akzeptieren, es solle im derzeit geplanten Rhythmus weitergespielt werden, erklärte Swart.

Der Internationale Spielkalender (IMC) legt die Termine der Nationalmannschaftsspiele und jene Tage fest, an denen die Spieler von ihren Vereinen freigestellt werden müssen.

Die Technische Beratungsgruppe der FIFA um Arsène Wenger hatte die Reform des Fussball-Kalenders angestrebt. Danach sollen die Weltmeisterschaften alle zwei Jahre ausgerichtet werden. In Europa regte sich massive Kritik dagegen.

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Beim Thema Financial Fairplay betonte der Ligen-Verband erneut, dass finanzielle Nachhaltigkeit in den Vereinen notwendig sei. Man brauche Sanktionen und eine Regulierung für die Investoren, erklärte der Verbandsvorsitzende Claus Thomsen.

Mit Blick auf den gescheiterten Vorstoss einiger europäischer Top-Clubs, eine Super League zu gründen, warnte Thomsen, dass die Gefahr für einen solchen Versuch immer bestehe, wenn man sich nicht um die Basis im Fussball kümmere. Es handle sich um einen Trend, auf den man achten müsse. «Fussball ist auf den nationalen Wettbewerben begründet», sagte Thomsen weiter.

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