Die falsche Hymne für einen iranischen Sieger bei der Gewichtheber-WM im usbekischen Taschkent hat für Verwirrung und Empörung in Teheran gesorgt.
In Iran ist alles, was mit der Monarchie zu tun hat, ein absolutes Tabu-Thema. Foto: Michael Kappeler/dpa
In Iran ist alles, was mit der Monarchie zu tun hat, ein absolutes Tabu-Thema. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Live-Programm im TV wurde sofort unterbrochen und der iranische Moderator wusste nicht, was er sagen sollte.

Nach dem Erfolg von Rassul Motamedi in der Gewichtsklasse bis 102 Kilogramm wurde Medienberichten zufolge bei der vom iranischen Staatsfernsehen live übertragenen Siegerehrung nicht die Hymne der islamischen Republik gespielt. Stattdessen war die Schah-Hymne aus der Monarchie-Ära vor der islamischen Revolution 1979 zu hören. Alles, was mit der Monarchie zu tun hat, ist im Iran ein absolutes Tabu-Thema.

Das Live-Programm im TV wurde sofort unterbrochen und der iranische Moderator wusste nicht, was er sagen sollte. Das Video von dem Missgeschick wurde umgehend in sozialen Netzwerken verbreitet und sorgte für Lacher. Für das Staatsfernsehen war der Vorfall dagegen extrem peinlich. In Teheran wird nun darüber diskutiert, wie dieses Missgeschick zustande gekommen - und ob es Absicht gewesen - sein könnte. Beobachter erwarten eine scharfe Kritik seitens des iranischen Gewichtheberverbands an Gastgeber Usbekistan.

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