Nach den rassistischen Beleidigungen nach seinem verschossenen Elfmeter im Final der Euro 2020 meldet sich Englands Marcus Rashford mit emotionalen Worten.
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Marcus Rashford wurde Opfer von rassistischen Beleidigungen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei englische Fehlschützen werden nach dem EM-Final übel beleidigt.
  • Nun hat sich mit Marcus Rashford einer von ihnen emotional zu Wort gemeldet.
  • Der ManUnited-Star setzt sich bereits seit einiger Zeit gegen Ungerechtigkeit ein.

Der englische Nationalspieler Marcus Rashford hat sich nach seinem verschossenen Elfmeter im Final der Euro 2020 und rassistischen Beleidigungen gegen ihn mit einer emotionalen Botschaft zu Wort gemeldet.

«Ich kann mir Kritik an meiner Leistung den ganzen Tag lang anhören, mein Elfmeter war nicht gut genug, er hätte reingehen sollen, aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und wo ich herkomme», schrieb der 23-Jährige am Montagabend in sozialen Netzwerken.

Marcus Rashford
Diese Worte schreibt Marcus Rashford nach dem Rassismus-Eklat.
Marcus Rashford
Er bedankt sich auch für die netten Nachrichten nach seinem verschossenen Penalty.

Der Angreifer hatte beim 2:3 im Elfmeterschiessen gegen England im Endspiel der Fussball-Europameisterschaft seinen Versuch an den Pfosten geschossen. Anschliessend wurde er wie seine Teamkollegen Bukayo Saka und Jadon Sancho, die ebenfalls nicht getroffen hatten, im Internet rassistisch beleidigt.

«Den Tränen nahe gebracht»

Ein Wandgemälde in Withington in der Nähe von Manchester, das Rashford zeigt, wurde zunächst mit Schimpfworten beschmiert. Dies wurde anschliessend von vielen Fans mit unterstützenden Botschaften und Herzen überdeckt.

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Mit diesem Wandgemälde zeigen die Menschen Marcus Rashford ihre Unterstützung. - keystone

«Die Botschaften, die ich heute erhalten habe, waren geradezu überwältigend, die Antwort in Withington hat mich den Tränen nahe gebracht», schrieb Rashford weiter. Wegen seines Fehlschusses fühle er sich, als habe er seine Teamkollegen im Stich gelassen und frage sich seitdem immer wieder, warum er nicht getroffen habe.

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Englands Marcus Rashford nach seinem verschossenen Penalty an der Euro 2020. - keystone

Sein Statement schloss er mit den Worten: «Ich bin Marcus Rashford, 23 Jahre alt, schwarzer Mann aus Withington und Wythenshawe, South Manchester. Wenn ich nichts anderes habe, habe ich dies. Für alle freundlichen Nachrichten, danke. Ich werde stärker zurückkommen. Wir werden stärker zurückkommen. MR10.»

Der Twitter-Account der englischen Nationalmannschaft antwortete ihm: «Inspiriere weiter. Mache weiter einen Unterschied. Wir sind extrem stolz auf dich.» Rashford ist für sein grosses soziales Engagement bekannt.

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