Das Internationale Olympische Komitee wird sich an die bevorstehenden Entscheidungen der Welt-Anti-Doping-Agentur über Sanktionen gegen Russland halten.
Nach IOC-Präsident Thomas Bach wird sich das IOC nach den WADA-Entscheidungen richten. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
Nach IOC-Präsident Thomas Bach wird sich das IOC nach den WADA-Entscheidungen richten. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für Bach sind die Manipulationen angesichts der vorliegenden Informationen «offensichtlich» und er habe «keinen Grund, daran zu zweifeln».

«Sie sind verbindlich», sagte Präsident Thomas Bach auf einer Pressekonferenz in Lausanne und verwies darauf, dass das IOC den Welt-Anti-Doping-Kodex anerkannt habe. Am 9. Dezember entscheidet die Wada darüber, welche Strafen sie gegen Russland wegen der Manipulationen aus dem Moskauer Labor verhängt.

Für Bach sind die Manipulationen angesichts der vorliegenden Informationen «offensichtlich» und er habe «keinen Grund, daran zu zweifeln». Er sprach von «mutmasslich 145 Fällen». Der 65-Jährige wünscht sich, dass die Wada «klarmacht, für welche Veranstaltungen die Entscheidung gilt und für welche nicht».

Eine unabhängige Untersuchungskommission hatte unter anderem vorgeschlagen, dass vier Jahre lang keine grossen Sportevents in Russland stattfinden sollen. Die Fussball-EM 2020 mit dem Spielort St. Petersburg ist nach Auskunft der Wada allerdings nicht betroffen, weil sie für die UEFA ein «regionales/kontinentales Sportereignis» sei. Offen ist zum Beispiel, ob das Champions-League-Finale 2021 in St. Petersburg betroffen wäre.

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