Athleten fordern mehr Teilhabe bei Planung der Tokio-Spiele
Der Verein Athleten Deutschland fordert vom Internationalen Olympischen Komitee, mehr in die Planung der als Folge der Corona-Krise verschobenen Sommerspiele 2021 in Tokio einbezogen zu werden.

Das Wichtigste in Kürze
- «Das IOC muss verstärkt über die geplanten Szenarien aufklären und vor allen Dingen für mehr Teilhabe sowie die Einbeziehung der Athleten in die weiteren Entscheidungen sorgen», schreibt die Vertretung der deutschen Sportler.
«Wir erkennen die Komplexität der Organisation inmitten der Pandemie an, wünschen uns aber vom IOC und der IOC-Athletenkommission eine einheitlichere und bessere Kommunikation zu aktuellen Planungsständen», hiess es in einer Mitteilung.
«Das IOC muss verstärkt über die geplanten Szenarien aufklären und vor allen Dingen für mehr Teilhabe sowie die Einbeziehung der Athleten in die weiteren Entscheidungen sorgen», schreibt die Vertretung der deutschen Sportler. «Athleten wollen Teil der Lösung sein und nicht nur aus unregelmässigen Telefonkonferenzen und Presseberichten Informationen erfahren.»
Athleten Deutschland bekräftigte zudem die Forderung, dass bei den Tokio-Spiele vom 23. Juli bis 8. August 2021 die öffentliche Gesundheit nicht gefährdet werden dürfe und die der Sportler gewährleistet werden müsse. «Im Vorfeld der Spiele müssen adäquate Trainingsbedingungen und Qualifikationsprozesse für alle ermöglicht werden», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Anti-Doping-Systeme müssten intakt sein.
«Nur durch die Einhaltung dieser Prinzipien kann die Stimme der Athleten wirksam Gehör finden», sagte Maximilian Klein, Internationaler Beauftragter des Vereins. «So kann in Zukunft Vertrauen in den Einsatz der IOC-Führung und der IOC-Athletenkommission für echte Teilhabe der Athleten geschaffen werden.»