Nicht mehr mit einem Sprint, sondern mit fast 200 hügeligen Kilometern startet die 108. Tour de France am Samstag. Ein Schweizer darf sogar vom Sieg träumen.
Hirschi Tour de France
Marc Hirschi (Team UAE Emirates) will bei der Tour de France angreifen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag startet die 108. Ausgabe der Tour de France in der Bretagne.
  • Für 10.30 Uhr ist der Grand Départ in Brest angesetzt.
  • Mit Marc Hirschi hat ein Schweizer sogar Chancen auf das Gelbe Trikot.

Der traditionelle Sprinter-Start bei der Tour de France ist Geschichte. Stattdessen muss das Peloton schon beim Auftakt am Samstag die volle Härte der Frankreich-Rundfahrt überstehen.

Nach dem Grand Départ in Brest führt die erste Etappe über 197,8 Kilometer durch die hügelige Bretagne nach Landerneau. Sechs kleine Bergwertungen stehen an. Wer das Maillot Jaune als Ziel hat, muss schon am ersten Tag seine Karten – ein wenig – offenlegen.

Hirschi darf vom grossen Coup träumen

Das Finale der ersten Etappe bei der Tour de France verspricht schon ein Spektakel. Die drei Kilometer lange Côte de la Fosse aux Loups ist im unteren Teil bis zu 14 Prozent steil. Erst kurz vor dem Ziel wird sie flach.

Tour de France Pogacar
Primoz Roglic, Gesamtsieger Tadej Pogacar und Richie Porte (v.l.n.r.) feiern im Ziel der Tour de France 2020. - keystone

Die Top-Favoriten für den ersten Tag schliessen den Titelverteidiger mit ein. Tadej Pogacar wird es wohl vor allem mit Julian Alaphilippe und Mathieu van der Poel aufnehmen müssen. Auch Wout van Aert und Peter Sagan haben gute Chancen.

Hirschi selbst startet als Edel-Helfer für den Vorjahressieger in die Tour – zumal er selbst noch seine Top-Form sucht. Aber: Solle Pogacar früh in Probleme geraten, wäre Hirschi wohl die erste Wahl bei UAE Emirates, ihn zu ersetzen.

Sechs Schweizer an der Tour de France

Weniger Chancen auf das Gelbe Trikot haben die übrigen Schweizer. Stefan Bissegger und Stefan Küng werden vor allem als Helfer für Rigoberto Uran und Arnaud Demare herhalten müssen. Beide sind aber in den Zeitfahren durchaus für eine Überraschung gut.

Bissegger Tour de France
Stefan Bissegger (vorne) will auch bei der Tour de France an der Spitze angreifen. - keystone

Zudem sind auch Silvan Dillier, Michael Schär und Reto Hollenstein an der Tour de France dabei. Dillier wird seine Stärken vor allem bei der Jagd auf Fluchtgruppen ausspielen müssen. Schär und Hollenstein hingegen werden wohl selbst zu den Ausreissern zu gehören.

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