Das Interesse an E-Autos oder Hybriden steigt weiter an. Die zeigt eine Analyse von Autoscout24. Gleichzeitig kehren Schweizer dem Diesel den Rücken.
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Der Autohersteller Tesla von Konzern-Chef Elon Musk. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Autoscout machen alternative Antriebe 7 Prozent der Suchanfragen aus.
  • Gleichzeitig hat das Interesse an Diesel-Fahrzeugen klar abgenommen.

Der Diesel-Motor hat ein Image-Problem. Einst als grüner Wunder-Motor vermarktet, gelten Selbstzünder heute als Umweltsünder. Wer ein ökologisches Auto sucht, muss sich nach Alternativen umschauen.

Und genau das passiert. Dies zeigt eine Erhebung von Autoscout24. Demnach machen aktuell Alternative Antriebe sieben Prozent der Suchanfragen auf der Fahrzeugmarkt-Plattform aus. Noch vor zwei Jahren waren es erst drei Prozent.

«Unsere Statistik zeigt eine kontinuierliche Zunahme der Suchen nach Öko-Autos über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren. Damit handelt es sich nicht nur um einen kurzfristigen Hype, sondern um einen Trend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird», sagt Christoph Aebi, Chef von AutoScout24.

Alternative Antriebe legen zu
Alternative Antriebe legen zu - Autoscout

Hybride beliebt

Besonders gefragt sind Hybrid-Modelle. Sie machen aktuell 4,2 Prozent aller Suchanfragen aus. Elektroautos kommen auf 1,9 Prozent. Gas, Bioethanol- und Wasserstoffmotoren kamen letzten Monat auf einen Anteil von 1,2 Prozent. «Umweltthemen geniessen in der öffentlichen Wahrnehmung einen immer höheren Stellenwert», so Aebi.

Gleichzeitig sinkt das Interesse an Diesel-Fahrzeugen. Noch letztes Jahr machten sie knapp 60 Prozent der Suchanfragen aus. Aktuell liegt der Anteil bei 47 Prozent. Neben alternativen Antrieben steigt die Nachfrage auch nach Benzinern. Innert Jahresfrist ist die Zahl der Suchanfragen von 36 auf 47 Prozent gestiegen. Das dürfte es den Importeuren schwer machen, die CO2-Ziele des Bundes zu erreichen. Bereits letztes Jahr stieg der Verbrauch der Neuwagen-Flotte.

Den Diesel-Motor sollte man noch nicht abschreiben. Erste Tests des deutschen ADAC zeigen, dass Fahrzeuge mit der neusten Schadstoffnorm so sauber sind wie gefordert. Fraglich ist, ob die europäische Autobranche den Abwärts-Trend damit stoppen kann. Denn das schlechte Image wird der Selbstzünder so schnell nicht wieder los.

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